Zum Inhalt springen

Windows Server 2008 ist da

Windows Server 2008 ist da Mit großen Werbe- und Informationsveranstaltungen hat der Desktop-Herrscher Microsoft Ende Februar die neue Version seines Backend-Betriebssystems ins Rampenlicht gestellt.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.4.2008 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Windows Server 2008 ist da
  2. Migration mit Bedingungen

Nach fünf Jahren liefert der Software-Hersteller Microsoft wieder eine neue Hauptversion seines Server-Betriebssystems aus. Die lange als Longhorn bezeichnete Software trägt jetzt den offiziellen Namen Windows Server 2008. Allgemein geht es weiterhin darum, die Leistung zu steigern, die Sicherheit zu verbessern und die Verwaltung zu erleichtern, wie John Enck zusammenfasst, Analyst bei dem Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner. Eine Neuerung ist die Server-Core-Option: Dadurch ist es möglich, nur einen Teil des Betriebssystems zu installieren. Insbesondere wird dabei auf eine grafische Schnittstelle für die Administratoren verzichtet. Nutzen lässt sich ein solcher Core dann nur für eine Reihe von acht vorgegebenen Rollen: darunter Terminal Services, Web Server, File und Print Server. Als Vorteile werden weniger Patches und mehr Sicherheit versprochen. Die Managementkonsole Server Manager fasst die Möglichkeiten zur Administration künftig in einer einheitlichen Sicht zusammen. Network Access Protection soll PCs fernhalten, die nicht hinreichend sicher erscheinen. Read-only Domain Controllers können außerdem die Sicherheit in Zweigstellen erhöhen. Nicht zuletzt wartet der Windows Server 2008 mit der neuen Version 7.0 des Webservers Internet Information Services auf. Ein neues Administrationswerkzeug, mehr Installationsoptionen und Unterstützung für die Skriptsprache PHP machen ihn zur begehrtesten Funktionalität der neuen Betriebssystemversion (siehe Grafik).

Rückstand bei Virtualisierung
Das spannendste Thema in der Welt der hardware-nahen Software heißt derzeit allerdings Virtualisierung. Und den Löwenanteil dieses Marktsegments hält VMware, als wichtigster Herausforderer gilt die quelloffene Xen-Software. Diese ist mittlerweile bei dem Anbieter Citrix gelandet, wurde aber auch von etlichen anderen Herstellern in Lizenz genommen – einschließlich Microsoft. Der in diesem Segment bislang nur wenig erfolgreiche Windows-Hersteller will in einem halben Jahr einen Hyper-V genannten Baustein nachliefern, der zu den Virtualisierungsprodukten von VMware und Citrix konkurrenzfähig sein soll.