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Marktübersicht Netzwerk-Festplatten

Zentraler Speicherzugriff für SOHOs

Mit Netzwerk-Festplatten zentralisieren immer mehr Heimanwender ihren Speicherplatz. Künftig müssen sich aber auch hier RAID-Lösungen durchsetzen. Für Single- Laufwerke sind die Kapazitäten zu hoch und die Mit Netzwerk-Festplatten zentralisieren immer mehr Heimanwender ihren Speicherplatz. Künftig müssen sich aber auch hier RAID-Lösungen durchsetzen. Für Single- Laufwerke sind die Kapazitäten zu hoch und die Bandbreiten zu gering. zu gering.

Autor:Markus Reuter • 25.9.2008 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Zentraler Speicherzugriff für SOHOs
  2. Daten nicht einer einzelnen Harddisk anvertrauen!

Kaum ein Produkt verkauft sich im gesamten IT-Markt besser als externe Festplatten. Eine USB-2.0- Disk mit einem TByte Speicherkapazität kaufen Anwender bereits ab 119 Euro (Western Digital »My Book Essential Edition 1TB«). Je nach Hersteller und Ausführung liegt das Verhältnis Preis pro GByte bei 0,12 bis 0,14 Euro. Nie gab es so viel Speicher für so wenig Geld.

Nun steigt aber auch im Heimbereich, in SOHOs (Small-Office, Home-Office) und kleinen Büros der Wunsch, Daten mit anderen Benutzern zu teilen bzw. von mehreren Rechnern aus zu nutzen. Netzwerk-Festplatten sind hier ein probates Mittel. Wie bei den externen Laufwerken, ist die Produktpalette bei den Netzwerkprodukten breit gefächert: Das Angebot reicht vom einzelnen Laufwerk mit Fast-Ethernet- Schnittstelle (10/100 Mbit) bis hin zum kompakten Disk-Array mit RAID, Benutzerverwaltung und umfangreichen Server-Funktionen. Anwender und Integratoren können zwischen fertigen Komplettsystemen und NAS-Leergehäusen wählen.

Mit der Eigenbauvariante lässt sich der Speicher den individuellen Bedürfnissen anpassen. Vor allem bei kleinen RAIDs muss kein voll bestücktes Gerät gekauft werden. Ein Nachteil ist die starre Konfiguration allerdings nicht. Vor allem bei Netzwerk-Festplatten sind zwischen 250 GByte (ab ca. 144 Euro) und einem TByte (ab ca. 159 Euro) alle gängigen Kapazitätstypen verfügbar.

Die intelligente Festplatten- Spezies mit Netzwerkanschluss und abgespecktem Betriebssystem punktet mit ihrem großen Funktionsumfang: Viele NAS-Systeme dienen nicht nur als zentraler Datenspeicher, sondern zusätzlich auch als Print-, Backup-, Media- und Webserver. Gegenüber File-Servern herkömmlicher Bauart, sind eine kompakte Bauweise, geringere Betriebsgeräusche und ein niedrigerer Strombedarf weitere Vorteile. Dabei ist die Konfiguration in der Regel dank übersichtlich gestalteter Webadministration selbst für Heimanwender relativ einfach zu durchblicken.

Wer schnell und unkompliziert Daten für mehrere Anwender im heimischen Netzwerk verfügbar machen will, dem reicht meist eine simple Harddisk mit Gbit-Ethernet-Schnittstelle, Fileund Printserver sowie Backup- Software. »Im Privatbereich wird ein Laufwerk meist nur dazu benutzt, über den DSL-Router jedem Mitbenutzer Zugriff auf Dateien, Filme und Bilder zu geben, sein eigenes System zu sichern und auf den Familiendrucker zuzugreifen «, erklärt Carsten Schneider, Key Account Manager bei Iomega Deutschland.