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Nokia we:recycle

Zweites Leben für alte Handys

Nokia zeigt seinen grünen Daumen. Im Rahmen der Aktion "we:recycle" will das Unternehmen ausgediente Mobiltelefone sammeln und der Wiederverwertung zuführen. So sollen bis zu 240000 Tonnen Rohstoffe eingespart werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 3.11.2008 • ca. 1:05 Min

Vom Handy zum Teekessel: Mobiltelefone enthalten viele wertvolle Rohstoffe

Rohstoffe auf dem freien Markt werden immer teurer. Musste früher für die Verschrottung eines alten Autos noch Geld bezahlt werden, nehmen Alteisenhändler heute Autowracks mit Kusshand an und geben sogar noch ein paar Euro dafür. Ganz ähnlich wie mit Stahl und Eisen verhält es sich mit vielen anderen Rohstoffen wie Kupfer, Gold und Aluminium. Die verstecken sich zum Beispiel in alten Mobiltelefonen. Und die landen sehr oft einfach im Hausmüll. Muss nicht sein sagen sich die Finnen von Nokia. Sie wollen an die begehrten Stoffe ran und stellen Sammelboxen auf.

Bis zu 80 Prozent der Materialien eines Handys seien recycelbar, sagt Nokia. Dabei handelt es sich um Rohstoffe wie Keramik, Plastik, Kupfer und anderen Metallen wie Gold und Aluminium. Wenn jeder der weltweit drei Milliarden Menschen, die mobile Geräte besitzen, auch nur ein nicht mehr genutztes Gerät zurückgäbe, könnten laut Nokia 240000 Tonnen an Rohstoffen eingespart werden. Darum stellt der Handyhersteller jetzt im Rahmen der Aktion "we:recycle" grüne Recyclingboxen bei Nokia Care Points auf. Dort dürfen natürlich auch Handys anderer Hersteller entsorgt werden. Die Altgeräte will Nokia dann der Wiederverwertung zuführen.

Die Aktion ist ein Ergebnis einer weltweiten Studie zum Recycling-Verhalten von Handy-Besitzern. Danach geben gerade einmal 3 Prozent der Nutzer von Mobiltelefonen ihr nicht mehr verwendetes oder defektes Gerät zur Wiederverwertung. Bei 4 Prozent der Befragten lande das Mobiltelefon der Studie nach im Müll. Nur jedem zweiten Besitzer sei die Möglichkeit der Wiederverwertung seines Geräts bekannt.