100-Gigabit-Lösung für Metro-Netze

25. März 2009, 10:50 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"Bisherige Ansätze bedingt geeignet"

Bisherige Ansätze zur seriellen Übertragung von 100GBit/s wie DP-QPSK (Dual-Polarization Quadrature Phase Shift Keying) sind nach Auffassung von Adva für Weitverkehrsnetze optimiert und wegen ihrer höheren Komplexität, Kosten und des hohen Energieverbrauchs für Anwendungen im Metronetz-Bereich nur bedingt geeignet. Da es bei Datenraten von 100GBit/s aufgrund der chromatischen Dispersion und Polarisationsmodendispersion erhebliche Schwierigkeiten bereitet, akzeptable Link-Distanzen zu erreichen, konzentrierte sich die Entwicklung in der Branche bisher eher auf Mehrfaser- und Multi-Lambda-Systeme für kürzere Distanzen. Alle wichtigen normengebenden Organisationen wie IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers), ITU-T und OIF (Optical Internetworking Forum) arbeiteten bereits an Standards für 100GBit/s, aber bisher lagen, so urteilt Adva, die Schwerpunkte auf entweder extrem kurzen oder extrem langen Übertragungsdistanzen.

„Bei den bisherigen Standardisierungsbemühungen der Industrie klaffte eine Lücke zwischen den Übertragungsstrecken mit einer Länge von bis zu 40 Kilometern und solchen mit über 600 Kilometern, sodass große Teile des Marktes bisher nicht adressiert werden konnten. Unsere Lösungen zielen exakt auf dieses noch unerschlossene Marktpotenzial ab“, kommentiert Dr. Christoph Glingener, Vorstand Technologie bei Adva.


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