Einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge will der Netzwerkhersteller Cisco rund 14 Prozent seiner Belegschaft abbauen – das wären 10.000 Jobs. Als Grund wird der Gewinnrückgang des Unternehmens genannt.
Die bei vielen US-Unternehmen übliche Hire & Fire-Politik soll einem Agenturbericht zufolge bei Cisco fortgesetzt werden: Bloomberg berichtet unter Berufung auf »eingeweihte Personen«, dass rund 10.000 Arbeitsplätze in weniger profitablen Geschäftsbereichen abgebaut werden sollen. 7.000 Mitarbeiter sollen bis Ende August gehen, 3.000 Mitarbeiter haben angeblich bereits zugestimmt, mit einer Abfindung in den Vorruhestand zu wechseln.
Vor allem im Bereich der niedrigpreisigen Router und Switche, der für rund die Hälfte des Cisco-Einnahmen verantwortlich ist, würden die Verkaufszahlen weiter sinken, behauptet ein Analyst. Juniper und HP hätten Cisco hier Marktanteile abgenommen.
Durch die beabsichtigte Umstrukturierung bei Cisco sollen noch im laufenden Quartal Kosten von 500 Millionen bis 1,1 Milliarde US-Dollar entstehen. Im kommenden Geschäftsjahr sollen dann allerdings Einsparungen von etwa einer Milliarde US-Dollar erzielt werden. Im Mai hatte sich der US-Netzwerkkonzern bereits von gut 500 Mitarbeitern aus seiner erfolglosen Sparte mit Flip-Videokameras getrennt.