Cloud Management

Den Durchblick behalten

17. März 2017, 14:07 Uhr | Autor: Carsten Sander; Redaktion: Claudia Rayling
Der "Cloud-Monitor 2016" des Branchenverbandes Bitkom zeigt: Noch nie ist die Zahl der Cloud-nutzenden Unternehmen so stark angestiegen wie im vergangenen Jahr.
© PaylessImages - 123RF

Die Cloud hat endlich ihren Platz in den Unternehmen gefunden. Immer mehr Workloads wandern in die Wolke und das Service-Angebot wächst. Die User verfolgen eine mehrgleisige Strategie, weshalb die Zahl der Multi Cloud-Szenarien im Business-Kontext steigt. Fehlen noch angepasste Rahmenbedingungen.

Der Einsatz von Cloud-Services scheint schon fast Commodity zu sein. Seit Jahren steigt die Zahl Cloud-nutzender Unternehmen an. Der “Cloud-Monitor 2016” des Branchenverbandes Bitkom zeigt: Noch nie ist die Zahl so stark angestiegen wie im vergangenen Jahr. Knapp drei Viertel der befragten Entscheider gaben an, die Cloud bereits einzusetzen oder dies zu planen. Die Skepsis gegenüber entsprechenden Services scheint überwunden. Innerhalb von künftigen Trends wie dem Internet of Things oder Industrie 4.0 gilt die Cloud mittlerweile als Basistechnologie. Zudem gibt es auf dem deutschen Markt eine Vielzahl von Anbietern und Services, aus denen sich Unternehmen passgenaue Angebote herauspicken können.

Um wirtschaftlich effizient und flexibel zu bleiben, verfolgen viele Unternehmen eine hybride Cloud-Strategie. Daraus erwachsen wiederum komplexe Multi Cloud-Szenarien, die einerseits Unternehmen befähigen, verschiedenste Ressourcen aus dem Rechenzentrum einzubinden. Andererseits ergeben sich daraus vielschichtige Herausforderungen für die Verantwortlichen.

Nicht ohne Kompass!

Bei einer Multi Cloud beziehen Unternehmen ihre Services von einer unbestimmten Zahl verschiedener Provider als Infrastructure as a Service (IaaS), Software as a Service (SaaS) oder Platform as a  Service (PaaS). Dabei sind die Bereitstellungsmodelle ganz unterschiedlich und reichen von der Private Cloud bis hin zur Managed Cloud. Obwohl die jeweiligen Umgebungen nicht zwangsläufig vollständig untereinander integriert sein müssen, streben doch die meisten Unternehmen genau jene Vorteile wie Flexibilität und reduzierte Kosten an. Mit diesen weit gefassten Zielen stehen Unternehmen am Anfang ihres Weges zur Multi Cloud. Deshalb ist es wichtig, bereits in der Konzeptionsphase konkrete Anwendungsfälle zu entwickeln und daraus entsprechende Parameter abzuleiten. Dabei sind zentrale Fragen zu klären: Welche Funktionen sind für das eigene Unternehmen relevant? Enthält eine bereits existierende IT-Roadmap schon Ansätze für eine Multi Cloud-Strategie oder muss diese noch vollständig darin integriert werden? Bezogen auf mögliche Anwendungsfälle: Ist die Multi Cloud im eigenen Unternehmen ein Technologie- oder eher ein Prozessthema? Ist ein Cloud-Service wirklich notwendig oder ist ein Managed-Service besser geeignet? Statt blindlings in die Cloud zu stolpern, sollten Unternehmen basierend auf solchen Vorüberlegungen einen Fahrplan erstellen, wenn die Entscheidung zur Multi Cloud gefallen ist. Im nächsten Schritt erfolgt dann ein genauerer Blick auf die technologischen Parameter, die es zu berücksichtigen gilt. Das beginnt bei grundlegenden Performance-Anforderungen, geht über CPU- und Storage-Klassen bis hin zu konkreten technischen Vorgaben, beispielsweise für Servertypen oder Storage-Replikation.

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  1. Den Durchblick behalten
  2. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen
  3. Multi Clouds sind individuelle Baustellen

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