Sonderkonjunktur in der Voice-Branche

Distributionsmissionar in der Wüste

8. Juli 2010, 11:57 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Siemens müsste uns schon kaufen«

Die Voice-Branche erlebt eine Sonderkonjunktur, stellt Padberg fest
Die Voice-Branche erlebt eine Sonderkonjunktur, stellt Padberg fest

Äußerst sich Padberg dergestalt über die Zukunft der Telefonie, dann verhallen die Worte eines Missionars, der weiß, dass er in der Wüste predigen kann was er will, um schließlich festzustellen: »Noch immer dominiert der Hardwareverkauf im TK-Fachhandel«. Mit der logischen Folge, dass Reseller über Preisdumping jammern, gleichzeitig aber die Voraussetzungen für stetig sinkende Preise und Margen ein gutes Stück weit selbst schaffen, weil sie sich vergleichbar machen.

Das Hohelied vom Untergang des TK-Fachhandels singt Padberg aber nicht. Im Gegenteil. »Es gibt eine Sonderkonjunktur in der Voice-Branche«, beobachtet Padberg. Weil sich viele Hersteller aus dem Direktgeschäft zurückziehen würden, allen voran der PiE-Großkunde Siemens Enterprise Communications, eröffne sich für den TK-Channel eine hervorragende Chance. Die Gefahr, von einem oder wenigen Herstellern abhängig zu sein, wie das die kürzlich in die Insolvenz geschlitterte Niggemann/Group ins Feld führte