Hosting nach dem Cloud-Hype
Auf den World Hosting Days (WHD Global 2013) Mitte März in Rust stand das Thema Cloud im Fokus diverser Vorträge, doch viele Teilnehmer betrachteten den Rummel um die Cloud schon als passé. Vielmehr stellte sich die Hosting-Szene auf Geschäftsmodelle nach dem Cloud-Hype ein.Der weitläufige, im Winter großteils ungenutzte Vergnügungspark im abgelegenen Dörfchen Rust gab dem WHD-Event eine Kulisse wie aus einem Fellini-Film. Die Aussteller zeigten sich jedoch mit der Veranstaltung wie auch mit der Lokation zufrieden: Das Event habe das Flair eines "Klassentreffens", und dank der einsamen Lokation "bleiben die Besucher wenigstens auch abends vor Ort", so ein Aussteller. Den laut Veranstalter rund 5.000 Besuchern präsentierten sich die WHD mit einem Konferenzprogramm, das praktisch alle Aspekte des Hosting-Business abdeckte: von Hardwarethemen (Intel, Samsung) über Virtualisierung (Citrix, Microsoft, Parallels, VMware) bis hin zu aktuellen Trendthemen wie Software-Defined Data Center (HP). In diversen Vorträgen (zum Beispiel Aruba, Dell) wie auch in LANline-Interviews mit Ausstellern sorgte das seit Jahren allgegenwärtige Thema Cloud für Gesprächsstoff. So nutzte Aruba, seines Zeichens größter italienischer Internet-Service-Provider, das Event, um den Rollout einer neuen IaaS-Plattform (Infrastructure as a Service) in Deutschland, England und Frankreich anzukündigen. Aruba mietet dazu RZ-Kapazität in mehreren Großstädten an, darunter in Frankfurt, um dort eine White-Label-Plattform für IaaS zu betreiben, auf deren Basis Hoster und Provider individuell anpassbare Cloud-Services anbieten können. Mit dem "Aruba Cloud"-Angebot wollen die Italiener europäischen Kunden eine Alternative zu IaaS-Services amerikanischer Bauart bieten. Denn derzeit stammt der Löwenanteil der in Europa bezogenen IaaS-Dienste aus den USA, was nicht nur deutschen Unternehmen Datenschutz- und Compliance-Sorgen bereitet. Aruba nutzt in Frankfurt ein RZ des Betreibers Equinix. "Früher boten Hoster nur
