Apple senkt Produktion
iPhone XR bleibt hinter Erwartungen zurück
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
iPhone 8 schlägt iPhone XR
Zudem kann das Blatt seine Thesen durch eine weitere pikante Information untermauern. Aus den Kreisen der Fertiger soll demzufolge durchgestochen worden sein, dass Apple gleichzeitig die Bestellungen für die Vorjahresmodelle iPhone 8 und 8 Plus deutlich erhöht habe. Statt den ursprünglich geplanten 20 Millionen sollen im vierten Quartal nun doch noch 25 Millionen Geräte dieser älteren Modellfamilie produziert werden. Das legt die Vermutung nahe, dass einige Kunden lieber zur vorherigen Generation greifen, als sich ein iPhone XR zuzulegen.
Eine nachvollziehbare Entscheidung, bedenkt man, dass das iPhone XR eigentlich vor allem preissensible Kunden ansprechen soll. Diese dürften sich beispielsweise genau überlegen, ob sie für den Einstiegspreis des iPhone XR von 849 Euro nicht doch lieber ein iPhone 8 mit der vierfachen Speichermenge wählen. Das entsprechende iPhone XR würde sie schon satte 1.019 Euro kosten. Technisch hat das iPhone XR für diesen deutlichen Aufpreis außer einem besseren Prozessor wenig substantiellen Mehrwert zu bieten. Und die Power-User, die diese Leistung wirklich benötigen, greifen aber wohl eher gleich zum iPhone XS.
Auf der anderen Seite gibt es auch technische Features die für die alten Modelle sprechen, wie etwa die bessere Kamera des iPhone 8 Plus. Auch dass das iPhone XR ein größeres Display mitbringt, wird nicht von jedem potenziellen Kunden als Vorteil angesehen. Schließlich ist es trotz der merklich geschrumpften Ränder größer als das iPhone 8 und damit nichts für Freunde kompakter Hosentaschen-Phones. Aufgrund solcher Überlegungen scheint die Modellpolitik von Apple hinsichtlich des XR-Modells nicht ganz so aufzugehen, wie geplant.
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