Die Mega-Fusion von Also und Geschäftsbereiche des britischen Distributors Westcoast hat keine Auswirkungen auf Komsa, betont Komsa-Chef Pierre-Pascal Urbon. Westcoast werden den deutschen TK-Distributor wie geplant 2025 ganz übernehmen.
Vergangenen Woche hatte die angekündigte Fusion zweier Schwergewichte die europäische Distributionsbranche durchgerüttelt: Broadliner Also übernimmt die Aktivitäten des britischen Distributors Westcoast in Großbritannien, Frankreich und Irland. Eingefädelt wurde der Deal von Alsos Verwaltungsratspräsident Gustavo Möller-Hergt und Westcoast-Chef Joe Hemani, der im Gegenzug einer der Hauptaktionäre von Also wird.
Die Westcoast-Geschäfte in Deutschland und den Niederlanden bleiben bei Hemani. Und hier kommt ein weiterer Akteur ins Spiel. Denn Anfang des vergangenen Jahres war Westcoast bei Komsa eingestiegen (connect professional berichtete). 2025 wollte der Distributor Komsa ganz übernehmen.
Und daran soll auch der geplante Zusammenschluss mit Also nichts ändern, betont Pierre-Pascal Urbon, CEO/CFO der Komsa AG. Die Transaktion, die in den nächsten Monaten von der Kartellbehörde geprüft wird, habe keinerlei Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten der Komsa. Der Übergang der restlichen Anteile an die Westcoast finde wie geplant im Januar 2025 statt.
„Joe Hemani, Chairman der Westcoast Holdings Limited, ist von der Attraktivität unseres Geschäftsmodells fest überzeugt. Ein Verkauf der Komsa ist deshalb nicht geplant. Vielmehr wird Komsa durch gezielte Zukäufe im In- und Ausland wachsen und neue Geschäftssegmente erschließen“, so Urbon.
Im Rahmen der geplanten Wachstumsstrategie will Komsa insbesondere die Value-Add Distribution ausbauen, das Device-as-a-Service Geschäft internationalisieren, in Software-as-a-Service-Anwendungen expandieren sowie die Logistik am Standort in Hartmannsdorf modernisieren.