Nach 37 Jahren übergibt Werner Strub die CEO-Funktion an den bisherigen CFO Baris Ergun. Strub selbst wird einen Sitz im Aufsichtsrat anstreben.
Bei der abas Software AG vollzieht sich zum Jahresende ein Führungswechsel: Unternehmensmitbegründer und langjähriger CEO Werner Strub (64) gibt zum 1. Januar 2018 den Vorstandsvorsitz an Baris Ergun (46) ab und zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Werner Strub wechselt voraussichtlich im Juni 2018 in den Aufsichtsrat des Karlsruher Softwareunternehmens. In den 1980er Jahren legten Werner Strub und ein mehrköpfiges Gründerteam aus anfänglich zwei Unternehmen das Fundament des ERP-Anbieters für das produzierende Gewerbe.
Mit dem Nachfolger Strubs, dem 46-jährige Baris Ergun, wird neben dem Führungs- auch ein Generationswechsel bei Abas Software vollzogen. Im Februar 2017 war Ergun als CFO ins Unternehmen gekommen. Damals wechselte er von Pitney Bowes, einem US Fortune 500 Unternehmen für Kommunikation und Handelslösungen, zu Abas. Dort war er fünf Jahre in leitenden Positionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer und Finance Director Central Europe. Zuvor hielt er diverse andere Führungspositionen in Deutschland und in der Schweiz. Seine berufliche Laufbahn startete der Diplom-Betriebswirt und gelernte Bankkaufmann 1999 als Analyst bei Microsoft.
Ergun stehe nach Unternehmensangaben für den Ausbau des Produkt- und Leistungsportfolios. „Die Anforderungen an eine Unternehmenssoftware ändern sich im Laufe der nächsten drei Jahre stark“, sagt Baris Ergun. „Viele unserer mittelständischen Kunden beschäftigt heute, wie sie ihre Organisationen agiler machen können.” Werner Strub bekräftigt, dass mit Baris Ergun „die Führungsrolle an einen international erfahrenen Manager geht, der mit neuer Kraft und anderen Skills den bereits begonnenen Strategiewechsel Schritt für Schritt erfolgreich umsetzt.“
Als künftiger CEO leitet Baris Ergun die Abas-Gruppe mit insgesamt 450 Mitarbeitern an neun Standorten in Deutschland und den USA. Neben COO und Co-Vorstand Jürgen Nöding unterstützt ihn dabei ein insgesamt sechsköpfiges, internationales Management Board.