Internet-Unternehmen, Online-Anwendungen und soziale Netzwerke sorgen laut SMS-Service-Anbieter Tyntec für ein weltweites Wachstum bei SMS-Nachrichten.
Kurznachrichten würden zunehmend in verschiedene Online-Dienste integriert – von Messaging-Systemen sozialer Netzwerke bis hin zu Anbietern von kostengünstigen oder kostenlosen SMS-Apps für Smartphones wie beispielsweise Pinger.
Verstärkt werde der zunehmende Einsatz von SMS dadurch, dass Mobile Messaging allen mobilen Nutzern und nicht nur Smartphone-Besitzern zur Verfügung steht. Denn im Vergleich zu Textnachrichten sind Apps noch ein relativ neu entstehender Markt. Laut Portio Research tragen SMS achtmal so viel zum Marktumsatz bei (127 Mrd. Dollar in 2011) wie Apps (15 Mrd. Dollar bis Ende 2011 nach Gartner).
Ein Beispiel für ein Internet-Unternehmen, das für Wachstum beim SMS-Verkehr sorgt, sei Pinger. Das Unternehmen bietet eine kostenlose App für den SMS-Versand per Ipod touch, Iphone und Android. Zunächst brachte Pinger seine werbefinanzierte App in den USA auf den Markt und verarbeitet dort inzwischen monatlich über 1,6 Mrd. SMS-Nachrichten. Kürzlich wurde der SMS-Free-Service nun auch in Deutschland gestartet. Dabei kümmert sich Tyntec nach eigenen Angaben um alle ein- und ausgehenden Kurzmitteilungen, die zwischen den deutschen Pinger-Nutzern ausgetauscht werden.
Darüber hinaus gebe es zahlreiche weitere Anwendungsmöglichkeiten für SMS-Dienste. So können VoIP-Unternehmen ihren Kunden beispielsweise die Möglichkeit bieten, SMS von ihren Online-Accounts aus zu verschicken. Des Weiteren setzen soziale Netzwerke verstärkt auf mobilfunkbasierende Dienste, um ihren Nutzern Status-Updates per Kurzmitteilung zu ermöglich. Aber auch Anbieter von Online-Dating-Plattformen greifen auf Mobile Messaging zurück, sodass Nutzer untereinander anonym per SMS chatten können. Mit der steigenden Nachfrage nach SMS-Diensten entwickeln sich laut Tyntec auch neue Finanzierungs- und Geschäftsmodelle. Denn Online-SMS-Dienste werden den Nutzern immer öfter kostenlos zur Verfügung gestellt, sodass sich Anbieter mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigen. Kurzmitteilungen bieten Internet-Unternehmen eine große Bandbreite an Ansätzen für neue Geschäftsmodelle, gleichgültig ob die Dienste über Werbung oder den Ausgleich von ein- und ausgehenden Zustellungsentgelten finanziert werden.
„Es wurde schon oft vorausgesagt, dass Apps und das Mobile Web das Wachstum von Diensten wie SMS verringern werden. Tatsächlich aber stellen wir das überhaupt nicht fest“, sagt Michael Kowalzik, CEO von Tyntec. „Universelle, mobilfunkbasierte Services wie SMS- und Sprach-Dienste sind beliebter als je zuvor. Sie funktionieren auf jedem Gerät, jeder weiß, wie man damit umgeht, und der Nutzer ist nicht auf eine 3G-Netzabdeckung angewiesen. Aus unserer Sicht werden Technologien wie SMS daher weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Deshalb arbeiten wir daran, neue Ansätze und Geschäftsmodelle für diesen Markt zu entwickeln.“
Joe Sipher, Chief Product und Marketing Officer von Pinger fügt hinzu: „Tyntec hat Pinger mit seinen SMS-Diensten einen schnellen und effizienten Eintritt in den europäischen Markt ermöglicht. Durch das Bereitstellen von Telefonnummern haben wir zudem einen Zugang zu den europäischen SMS-Netzwerken erhalten.“