Ponemon-Studie: Hälfte der deutschen Firmen von Datenschutzverletzung betroffen

25. November 2010, 14:36 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Verschlüsselung ein Muss

Die Unternehmen erwarten, dass die Angreifer vor allem ungeschützte Daten ins Visier nehmen und ihre Aktivitäten daher auch auf mobile Geräte verlagern. Daher schätzen 72 Prozent der Befragten die Verschlüsselung dieser Geräte als wichtig oder sehr wichtig ein. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Immerhin 62 Prozent der befragten deutschen Unternehmen haben inzwischen eine Datenverschlüsselungslösung eingeführt. 2009 hatten erst 51 Prozent der Firmen ein IT-Projekt in diesem Bereich abgeschlossen. Datenverschlüsselung liegt damit inzwischen an dritter Stelle der bereits von Unternehmen genutzten IT-Sicherheitslösungen. Unternehmen betrachten Datenschutz im Rahmen ihres Riskomanagements zunehmend auch als geschäftskritisches Element. So ist für 88 Prozent der befragten deutschen Teilnehmer Datenschutz im Rahmen ihres Risikomanagements wichtig bis sehr wichtig.

Wenn es um einzelne Verschlüsselungstechnologien geht, so zeigt sich: Die befragten deutschen Unternehmen setzen zunehmend auf Festplattenverschlüsselung. Seit 2009 ist der Anteil der Unternehmen, die Festplattenverschlüsselung nutzen, von 32 auf 45 Prozent gestiegen. In den USA liegt die Festplattenverschlüsselung inzwischen an zweiter Stelle der meistgenutzten Verschlüsselungstechnologien, in Deutschland liegt sie immerhin auf Platz vier. Auch das Key-Management wird hierzulande immer beliebter. Inzwischen nutzen es 42 Prozent der deutschen Unternehmen - im Jahr 2009 waren es erst ein Drittel der Befragten.


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