Befragung von IT-Entscheidern

Schatten-IT führt zu Angriffen

4. August 2016, 11:40 Uhr | Axel Pomper
© Sergey Nivens - fotolia.com

Shadow-IT ist ein großes Sicherheitsproblem für Unternehmen. Eine aktuelle Befragung von Tenable Network Security ergibt, dass gerade deutsche Unternehmen Probleme mit Cyberattacken durch Schatten-IT-Geräte haben.

In Deutschland und Großbritannien sind IT-Entscheider sich einig: 88 Prozent gaben an, dass Schatten-IT Unternehmen anfälliger für Cyberangriffe macht. Schatten-IT scheint in beiden Länder auch gleichermaßen existenz, so sagten 55 Prozent der britischen und 57 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer aus, dass es in der IT-Umgebung ihrer Unternehmen Shadow-IT gebe. 65 Prozent der IT-Entscheidungsträger betroffener deutscher Unternehmen gaben zu Protokoll, dass unbekannte Schatten-Geräte oder -Applikationen in den vergangenen zwölf Monaten direkt zu einem Angriff geführt haben. Unter den britischen Befragten äußerten dies nur 45 Prozent.

„Unbekannte oder unentdeckte Geräte erschweren es Sicherheitsteams, die Angriffsfläche zu bestimmen und zu managen”, erklärt Gavin Millard, EMEA Technical Director, Tenable Network Security. „Wenn Unternehmen sich einen Vorsprung verschaffen wollen, dann brauchen sie Security-Lösungen, die ihnen einen kontinuierlichen Einblick gewährleisten. Nur mit solchen Einblicken kann Schatten-IT als Angriffsvektor verhindert werden.“

Laut der Umfrage identifizierten deutsche und britische Teilnehmer drei Abteilungen, die am häufigsten Shadow-IT zulassen: Konstruktionsabteilung (30 Prozent), Design/Forschung & Entwicklung (27 Prozent) und Finanzen (25 Prozent). Dabei sind in beiden Ländern unterschiedliche Gewichtungen zu erkennen. In Deutschland setzen insbesondere Konstruktion (39 Prozent) und F&E (48 Prozent) Shadow-IT ein. In Großbritannien führen Finanzabteilungen (29 Prozent) die Nutzer von Shadow-IT im Unternehmen an.

„Es ist für die Security-Branche nicht überraschend, dass so viele Befragte ein Lied über Schatten-IT singen können. Dennoch waren die Zahlen wesentlich höher als erwartet“, führt Miller weiter aus. „Die IT-Basis weiß darüber Bescheid, was im Netzwerk in Gebrauch ist. Es ist wichtig, dass die Teams für Security und IT-Operations sich der Bedürfnisse der Geschäftsabläufe annehmen – ansonsten bleiben sie anfällig für Cyber-Bedrohungen.“

Laut der Umfrage, die Vanson Bourne für Tenable durchführte, erwarten 38 Prozent der britischen und 50 Prozent der deutschen Teilnehmer, dass Shadow-IT in ihren Unternehmen im kommenden Jahr zunehmen wird.

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