Auf der Hannover Messe zeigt Infineon Technologies Lösungen, wie Unternehmen die Möglichkeiten, die Industrie 4.0 bietet, sicher nutzen können.
Infineons Sicherheitschips sollen die Voraussetzung schaffen für Systemintegrität und Datensicherheit in der vernetzten Produktion – sowohl innerhalb eines Standorts als auch im Verbund aus mehreren Fertigungsstandorten. Gemeinsam mit Partnern zeigt Infineon hierfür Sicherheitslösungen „Made in Germany“.
Die gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) entwickelte Lösung zeigt, wie Industriesteuerungen eines Standorts unter anderem vor unerlaubtem Datenzugriff, vor Manipulation durch Schadsoftware oder vor fehlerhafter Software-Aktualisierung geschützt werden können. Dieser Aspekt gewinnt laut Infineon Technologies an Bedeutung aufgrund steigender Fernwartung von Industrieanlagen.
"Unsere Sicherheitslösung verbessert die Verfügbarkeit und Effizienz von Produktionsanlagen", sagt Jürgen Spänkuch, Leiter des Bereichs Platform Security von Infineon Technologies. „Sie kann ohne großen Aufwand in Industriesteuerungen integriert werden und erhöht den Schutz vor IT-Angriffen und Manipulationen.“
"In der digitalen Fabrik sind Systemintegrität und Datensicherheit essenziell wichtig", ergänzt Steffen Zimmermann, Leiter Produkt- und Know-how-Schutz beim VDMA, dem nch eigenen Angaben größten Industrieverband Europas. "Die Sicherheitslösung von Infineon und Fraunhofer AISEC schützt Fertigungsanlagen, geistiges Eigentum und Prozess-Know-how. Das schafft Vertrauen in Industrie-4.0-Anwendungen und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie."
Die Sicherheitslösung besteht aus sogenannten Hardware-basierten Vertrauensankern. Dies sind Sicherheitschips der Optiga-Trust-Produktfamilie von Infineon und ergänzende Software. Dank der Sicherheitschips erhalten nur solche Bauteile oder Maschinen Zugriff auf das System, die sich eindeutig identifizieren lassen und damit als vertrauenswürdig eingestuft werden, heißt es zur Funktionsweise. Gefälschte Ersatzteile oder unerlaubte Reparaturwerkzeuge können auf diese Weise erkannt und abgewiesen werden. Darüber hinaus sichert die Lösung Programmiervorgänge vor Manipulation durch Schadsoftware oder fehlerhafte Software-Aktualisierung ab.
Abschließend heißt es: Die Sicherheitschips verschlüsseln und sichern die Daten; sie sind Geheimcode und Datentresor in einem. Die SPS-Programmierung und damit wertvolles geistiges Eigentum und Prozess-Know-how sind vor Diebstahl gesichert.