Ricoh-Studie

"Technologie kein Wundermittel"

6. Februar 2020, 15:38 Uhr | Sabine Narloch
© Marcin Lïukaszewicz-123rf

Die alte Sorge, dass Maschinen den Menschen überflüssig machen, gibt es auch in Zeiten von KI und Robotik. Doch die Ergebnisse der Studie "Future of Work" von Ricoh zeichnen ein eher versöhnliches Bild und sie zeigen auf, dass Technologie als das gesehen wird, was es sein sollte: Hilfe des Menschen.

Skepsis oder gar Angst vor neuen Technologien wie KI oder Robotik hat in den letzten Jahren so manchen umgetrieben. Diese Zeiten scheinen nun allmählich vorbei zu sein. So denken laut der aktuellen Ricoh-Studie „Future of Work“ 54 Prozent der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass Arbeitgeber Technologien wie KI nutzen werden, um die Erfahrung am Arbeitsplatz zu verbessern. Sorgen, dass sie durch Technologien wie KI oder Robotik am Arbeitsplatz ersetzt werden, machten sich hingegen nur 28 Prozent.

Fast drei Viertel (72 Prozent) der Beschäftigten gaben an, dass sie mehr zur Leistung und zum Erfolg ihrer Organisation beitragen möchten. Technologien würden dies ermöglichen, da zeitintensivere administrative Aufgaben von Maschinen erledigt werden können und die Beschäftigten sich dadurch mehr auf strategisch relevante und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können. So erwarten 78 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen Tools bereitstellt, durch die sie unabhängig vom Arbeitsort enger mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten können und die mehr Flexibilität sowie einen besseren Wissenstransfer ermöglichen.

„Es wird auch weiterhin Arbeit geben, die Maschinen nicht übernehmen können. Die Beschäftigten müssen verstehen, dass Technologie kein Wundermittel ist, das Profitabilität garantiert. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn die Beschäftigten Teil des Prozesses sind und von vornherein bei der Einführung neuer Arbeitsweisen eingebunden werden“, erklärt Mills weiter.

Das setzt voraus, dass Unternehmen die Tools und das Training bereitstellen, um ein optimales Zusammenwirken von Mensch und Maschine zu ermöglichen. So glauben 69 Prozent der befragten Beschäftigten, dass an den besten Arbeitsplätzen in digitale Technologien für die Weiterbildung der Belegschaft investiert wird.

Allerdings konnten nur 38 Prozent der Beschäftigten berichten, dass ihr Unternehmen über eine Strategie für die Integration von Technologien wie KI und Robotik am Arbeitsplatz verfügt, die ihnen gegenüber auch kommuniziert wurde. Was Kommunikation und Trainings angeht, ist somit noch Luft nach oben.

Zur Studie: Die Future of Work-Studie untersucht, warum Unternehmen, die auch in Zukunft erfolgreich sein möchten, neue Technologien, Kollaboration und Nachhaltigkeit in den Fokus rücken sollten. Die Studie basiert auf der Befragung von 3.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Europa. Diese wurden zwischen dem 30. August 2019 und 5. September 2019 von Opinium Research LLC befragt. Jeweils 500 Teilnehmende stammten aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und den Niederlanden.

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