Digitalisierung von Städten und Kommunen

Vom Wandschrank in die Wolke

9. Juni 2023, 13:00 Uhr | Autor: Patrick Möller / Redaktion: Alexandra Hose
Die Digitale Transformation soll die Prozesse und Infrastrukturen bei mehr als 11.000 Kommunen, 401 Landkreisen und kreisfreien Städten optimieren.
© nomadsoul1/123rf

Rund ein Viertel der geplanten Dienste für Behördenangelegenheiten steht im bundesweiten Durchschnitt bereits digital zur Verfügung. Das Gros an Anträgen muss allerdings noch immer analog bearbeitet werden. Die Digitale Transformation soll die Effizienz kommunaler Leistungen optimieren.

Einer der Kernaspekte zur Verschlankung und Vereinheitlichung föderaler Prozesse ist die Migration von Daten und Anwendungen in die Cloud. Denn sie liefert skalierbare Rechen- und Speicherressourcen, überbrückt Unterbrechungen und federt Lastspitzen ab. Steigt zum Beispiel während einer Wahl das Datenaufkommen stark an, lassen sich Kapazitätsengpässe verhindern, indem die Leistung der Cloud-Dienste hochgeschraubt werden. Ebbt die Flut wieder ab, senken kommunale IT-Experten den erforderten Umfang auf das erforderliche Niveau. Das entlastet zudem die Kassen, denn wie bei einem Stromzähler wird nur für den tatsächlichen Verbrauch gezahlt. Unter den verschiedenen Cloud-Typen stellt die Virtual Private Cloud, eine private Nische innerhalb einer Public Cloud, die sinnvollste Variante dar. In der Virtual Private Cloud richten IT-Verantwortliche ihre Datenbank selbst ein und lenken den Verkehr über ein Virtual Private Network. Für Kommunen eignet sich diese Mietvariante, da sie von der Cloud-Flexibilität profitieren und Ressourcen frei skalieren können, ohne eigene Hardware zu pachten oder ein eigenes Rechenzentrum zu betreiben.

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Verschlüsseln via BYOK

Peu à peu digitalisieren Behördenmitarbeiter:innen eingehende Anträge. Dabei hat die Verschlüsselung höchste Priorität; sie erfolgt auf Grundlage der sogenannten „BYOK“-Methode: Bring your own key. BYOK beschreibt ein Speicherungskonzept, bei dem die Datennutzenden den Schlüssel zu ihren Daten in eigenen Händen halten und die Informationen kodieren. Und zwar so gut, dass selbst der Cloud-Betreiber diese Daten und Anwendungen nicht einsehen kann. Der Verschlüsselung ruhender und fließender Daten kommt höchste Bedeutung zu, denn nicht die Betreiber, sondern die Dateneigner haften für die Sicherheit des digitalen Guts. Gerade die öffentliche Verwaltung unterliegt diesbezüglich einer sehr hohen Verantwortung.


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