Asus baut weiteres Standbein auf. Der taiwanische Hersteller Asus will die Netzwerk-Branche aufmischen. Im OEM-Bereich ist Asus bereits seit einigen Jahren tätig, nun sollen Router und Switches auch unter der eigenen Marke vermarktet werden. Noch werden aber Distributoren gesucht.

Asus baut weiteres Standbein auf

Die 19-Zoll-Fast-Ethernet- und Gigabit-Switches von Asus sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Managebare Layer-2- und Layer-3-Switches gehören ebenso dazu wie eine Linie mit Unmanaged Switches für das Einstiegssegment. »Mit unseren Netzwerkprodukten adressieren wir vor allem kleine bis mittlere Unternehmen und den SOHO-Bereich, aber auch Privatleute«, umreißt Sven Kretschmer, Vertrieb Server/Networking Deutschland/ Österreich bei der Asus Computer GmbH, den anvisierten Kundenkreis. Größere Lösungen im Bereich der Layer-3-Switches will Asus bei mittleren und großen Firmen sowie Telekommunikationsunternehmen absetzen. Trotz der breit aufgestellten Produktpalette bleibt allerdings die Frage, wie sich Asus gegen die in diesem Segment bereits etablierte Konkurrenz durchsetzen will. Hier gibt sich Kretschmer selbstbewusst: »Wir bieten ein sehr aggressives Pricing zusammen mit unserem gewohnt guten Service.« Wegen der bereits im Netzwerkbereich gesammelten Erfahrungen könne Asus Kunden zudem ein ausgereiftes Produktportfolio bieten.

Gute Chancen für eine erfolgreiche Vermarktung sieht Kretschmer außerdem durch das Wachstum des Ethernet Switching-Marktes: »Auf der einen Seite bietet dieses Wachstum Platz für weitere Hersteller, auf der anderen Seite entstehen aber auch Lücken in den Produktpaletten der Hersteller, die mit neuen innovativen Produkten gefüllt werden wollen.« Eben diese Produkte möchte Asus den Kunden bieten. Unklar ist indes noch, welche Distributoren die neue Hardware ins Programm aufnehmen. »Die Networking-Produkte werden über die bekannten Distributionskanäle vertrieben«, gibt sich Kretschmer überzeugt. Wann es soweit sein wird, steht aber offenbar noch nicht fest. Man befände sich gerade in Verhandlungen unter anderem mit Ingram Micro und Tech Data. Auch neue Distributoren seien willkommen. Auf die aktive Suche nach Systemhäusern will sich Asus nicht begeben. »Wir wollen unseren Brand im Markt positionieren«, erklärt der Vertriebsleiter. Fachhändler sollen dazu auch im neuen Networkingbereich mit Sales-Schulungen unterstützt werden und Werbematerialien anfordern können. Außerdem bietet der Hersteller die Möglichkeit, Asus Advantage Partner zu werden und die Vorteile dieses Services auch für den Networkingbereich zu nutzen.

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