Nachdem wir vor einigen Wochen einen Überblick über cloudbasierte Telefonanlagen in der Schweiz präsentiert haben, liefern wir jetzt auch eine Marktübersicht entsprechender Lösungen für Österreich.
Aus dem geschäftlichen Kommunikationsalltag sind Videokonferenzen und der Austausch über Collaboration-Plattformen kaum mehr wegzudenken. Doch ganz ohne klassische Telefonie geht es meist auch nicht – insbesondere gilt dies für die Kommunikation mit Endkunden oder nur gelegentlich kontaktierten Partnern. Dabei können Unternehmen, die auch für andere IT-Lösungen konsequent auf die Cloud setzen, dieses Prinzip ebenso für ihre Telefonanlage nutzen: Eine cloudbasierte TK-Anlage – oder im Branchenslang „Cloud-PBX“ – empfiehlt sich dann als Alternative zu, häufig längst in die Jahre gekommenen, On-Premise-Telefonanlagen.
Wir haben uns daher umgesehen, welche Angebote für österreichische Unternehmenskunden – mit Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen – besonders interessant sind. Wie vorher schon in Deutschland und der Schweiz haben wir dabei einige marktspezifische Besonderheiten festgestellt:
Um ein passendes Angebot zu finden, sollten Unternehmen deshalb das Telefonierverhalten ihrer Mitarbeiter gut kennen: Wie viele Minuten fallen typischerweise zu den verschiedenen genannten Arten von Gegenstellen pro Monat an? Bei einer Analyse hilft es, wenn die bisherige Lösung oder der bisherige Anbieter entsprechende Auswertungen bereitstellen kann.
Umso wichtiger ist diese Selbsteinschätzung, da wir bei unseren Recherchen von mehreren Cloud-PBX-Anbietern die Rückmeldung bekommen haben, dass diese keine Preislisten veröffentlichen, sondern Grundpreis und laufende Gesprächskosten individuell für ihre Kunden kalkulieren. Ausschlaggebend dafür ist naheliegenderweise das Gesprächsvolumen in die unterschiedlichen Netze und Zielländer.
Die österreichischen Cloud-PBX-Angebote im tabellarischen ÜberblickZu den reinen Gesprächsvolumen kommen bei der Auswahl einer Lösung aber weitere Aspekte hinzu – vor allem im Hinblick auf das Funktionsangebot. Auch hierfür ist es sinnvoll, möglichst exakte Anforderungskataloge aufstellen zu können: Mit welchen Endgeräten oder Software-Lösungen wollen die Mitarbeiter telefonieren? Wie viele Nutzer müssen dabei häufig mobil telefonieren? Zu welchen anderen relevanten Tools wie CRM-Systemen oder Collaboration-Plattformen sollte es Schnittstellen beziehungsweise Integrationen geben? Welche Vermittlungsfunktionen wie etwa Rufkreise, Gruppenrufe, Chef-Sekretariat-Schaltung und Ähnliches mehr müssen auf jeden Fall unterstützt werden? Wird noch eine konventionelle Fax-Anbindung benötigt?
Sind als Ergebnis entsprechender Recherchen einige Kandidaten in der engeren Auswahl, empfiehlt es sich, die jeweilige Lösung zunächst auszuprobieren, zum Beispiel mit einigen Testanwendern im Unternehmen. Die meisten Anbieter stellen dafür entweder eine kostenlose Testphase oder einen frei zugänglichen Demo-Zugang bereit.
Wie in der Schweiz und in Deutschland planen wir im Übrigen auch für Österreich, die technische Leistungsfähigkeit der angebotenen Cloud-PBX-Lösungen einem fundierten Produkttest zu unterziehen. Die ersten Ergebnisse dieser Tests, die wir erneut in enger Partnerschaft mit unserem langjährigen Testpartner zafaco durchführen, werden wir schon in Kürze hier präsentieren können.
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Je nach benötigtem Fokus haben nach unserer Einschätzung folgende Anbieter in diesen Einzelbereichen die Nase vorn:
Noch mehr Informationen zu den einzelnen Anbietern finden Sie im folgenden Abschnitt des Artikels. |