Lothar Eschbach neuer Getronics-Chef in Deutschland
Lothar Eschbach neuer Getronics-Chef in Deutschland. Getronics, einer der größten IT-Dienstleister in Deutschland, hat den ehemaligen Debis-Manager Lothar Eschbach (58 Jahre) zum neuen Geschäftsführer für Deutschland berufen.
Lothar Eschbach neuer Getronics-Chef in Deutschland
»Als eine der wichtigsten Aufgabe bei Getronics sehe ich für mich, Deutschland noch stärker im weltweiten Getronics Netzwerk zu etablieren« erklärt Eschenbach. Damit will der Manager den Vorteil eines bestehenden globalen Service-Netzwerkes bei den Kunden verstärkt ins Bewusstsein rücken. Mit rund 23.000 Mitarbeitern in über 30 Ländern hat das Unternehmen einen nicht zu vernachlässigenden Trumpf im Ärmel.
Eschenbach war zuletzt als Board Member von T-Systems/Debis Systemhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung der Debis Systemhaus IT-Services (dits). Als Board Member der Siemens Business Services & Co. oHG hatte Eschenbach zuvor wesentlichen Anteil am Aufbau dieses Unternehmens. Vor seiner Zeit bei SBS bekleidete er leitende Positionen bei EDS und mbp Software & Systems. Eschenbach findet bei Getronics wieder ruhigere See vor, nachdem dort zuletzt die Wellen recht hoch schlugen: Die von Getronics-Präsident Axel Rückert eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen machten sich im August 2003 in der Halbjahres-Bilanz bemerkbar. Trotz Umsatzeinbußen konnte der IT-Dienstleister den Konzerngewinn kräftig anheben und für die ersten sechs Monate des vergangenen Jahres einen konsolidierten Reingewinn von 230 Millionen Euro ausweisen. Der konsolidierte Umsatz belief sich im ersten Halbjahr 2003 auf knapp 1,4 Milliarden Euro, gegenüber noch 1,8 Milliarden Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Das war möglich, weil das neue Management um CEO Axel Rückert und CFO Klaas Wagenaar im Frühjahr 2003 eine Umstrukturierung und Rückbesinnung auf das Kerngeschäft IT-Integration und ITK-Management eingeleitet hatten. Die war auch bitter notwendig, hatten Branchenkreise zuvor wegen der schwierigen Situation des Unternehmens doch schon über eine Selbstauflösung des niederländischen Konzerns spekuliert.
