Nexsan: Europa über den Channel erobern. 17 Millionen Dollar stehen Nexsan zur Verfügung, um den europäischen Markt zu erschließen. Von Deutschland aus will der RAID-Systeme-Anbieter neue Partner für das Storage-Geschäft gewinnen.

Nexsan: Europa über den Channel erobern

Nexsan liefert derzeit rund 300 RAID-Systeme pro Monat aus, das entspricht rund einem Petabyte Speicher. Die auf preiswerter ATA-Technologie basierenden Systeme kommen gut bei den Kunden an. »Sogar Firmen aus dem Finanzsektor wie Morgan Stanley oder die Deutsche Bank vertrauen ihre Daten unseren Arrays an«, erklärt Diamond Lauffin, Sr. Executive Vice President, Nexsan.

Der Erfolg des erst 1998 ursprünglich in England gegründeten amerikanischen Unternehmens spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider. »2003 konnten wir die Umsätze auf 35 Millionen Dollar steigern, das entspricht einem Wachstum von 29 Prozent ? pro Monat«, verkündet Lauffin stolz. Für 2004 ist der Nexsan-Manager daher ungebrochen optimistisch: »Wir können unsere Ergebnisse vom Vorjahr sicher verdoppeln, vielleicht sogar verdreifachen.«

Zentrale in Deutschland

Dazu will der Hersteller seinen Vertriebsfokus aber auf Europa richten. Bis Mitte des Jahres sollen von einer neu aufgebauten Zentrale ? höchstwahrscheinlich in Deutschland ? drei Vertriebs- und zwei Service-Mitarbeiter das Geschäft über Channel-Partner ausweiten. »Dafür suchen wir erfahrene Verkäufer, die Kontakte zu wichtigen Kunden wie Deutsche Bank, Nokia oder Ericsson aufbauen und pflegen können«, betont Lauffin. Verschiedene VC-Firmen haben dem Unternehmen 17 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, die Nexsan-Manager Lauffin in den Ausbau des Europageschäfts investieren will.

Mit Topmedia, Cristie Data Products und Dobtec sowie den OEM-Partnern Bosch und Siemens Medical unterhält Nexsan bereits erste Vertriebspartnerschaften in Deutschland. »Wir brauchen aber noch viel mehr davon«, sagt Brendan Kinkade, Vice President Marketing bei Nexsan. Dem Fachhandel verspricht der Hersteller unter anderen attraktive Margen. Bei den Einstiegssystemen der ATAbaby-Serie, die zu Endkundenpreisen ab 28.000 Dollar zu haben sind, bleiben für den Channel mindestens 25 Prozent Profit. »Bei den teureren Systemen ist noch deutlich mehr drin«, verspricht Lauffin.

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