Wie jetzt bekannt wurde, musste der europäische Consumer-Vertriebschef Heiner Bredick den russischen Antivirenspezialisten Kaspersky zum vergangenen Dezember verlassen. Eine »enttäuschende Geschichte nach der langen und erfolgreichen Zeit«, sagt er.
Erst im vergangenen März war Heiner Bredick bei Kaspersky zum B2C Sales Director Europe aufgestiegen und verantwortete in dieser Position den europäischen Vertrieb der Consumer-Produkte. Gerade mal acht Monate später musste er den russischen Antivirenspezialisten zum Ende November 2015 überraschend verlassen, wie jetzt bekannt wurde. Im Gespräch mit CRN zeigt er sich enttäuscht über die Umstände seines Abschieds nach der langen Zeit im Unternehmen. Zuletzt habe es einfach nicht mehr richtig gepasst, sagt er. »Aber nach neuneinhalb Jahre hätte man darüber reden können, um eine Lösung zu finden.« Stattdessen sei ihm gekündigt worden.
Rückblickend betrachtet war wohl schon der Aufstieg in eine Funktion auf Europa-Ebene »ein Zeichen, dass es irgendwann mal endet«, meint Bredick heute. Es sei jedoch eine »supertolle Zeit mit supertollen Kollegen« gewesen. Gemeinsam habe man viele Dinge vorangebracht und einen äußerst erfolgreichen Consumer-Bereich aufgebaut.
Bredicks Zeit bei Kaspersky begann 2006 als Key Account Manager Retail DACH. Anfang 2008 übernahm er den Posten des Director Consumer Business DACH, bevor er im vergangenen Jahr B2C Sales Director Europe wurde. Davor war er unter anderem im Vertrieb bei Panda Software und Trust Deutschland tätig. Insgesamt kann der Manager auf fast 25 Jahre Erfahrung in verschiedenen Sales-Positionen zurückblicken.
Die letzten Wochen seien eine gute Gelegenheit gewesen, mal etwas runterzufahren und sich Gedanken zu machen, stellt Bredick fest. Nun suche er eine neue Führungstätigkeit als Vertriebsverantwortlicher oder Sales-Director – nicht notwendigerweise im Security- oder IT-Bereich. »Ich bin offen für Neues«, sagt er.
Kaspersky wollte sich zu der Personalie auf Anfrage nicht äußern.