Sowohl die Windows- als auch die Gerätesparte hat Julie Larson-Green bei Microsoft schon geleitet. Nun kehrt sie einem Bericht zufolge zu ihren Wurzeln zurück und übernimmt Office.
Microsoft baut im Management weiter um. Wie das US-Magazin Re/code erfahren haben will, soll Julie Larson-Green die Office-Sparte übernehmen. Aktuell ist sie als Chief Experience Officer für die einheitliche Usability der Microsoft-Dienste auf verschiedenen Geräten verantwortlich – und soll das auch als Leiterin des Office-Bereiches bleiben. Dessen derzeitiger Chef Kirk Koenigsbauer soll dem Bericht zufolge ins Marketing-Team von Chris Capossela wechseln.
Larson-Green ist bereits seit 1993 bei Microsoft und würde mit der neuen Position in einen Bereich zurückkehren, in dem sie schon einmal mehrere Jahre tätig war. Ab 1997 leitete sie die Entwicklung der Bedienoberflächen von Office XP, Office 2003 und Office 2007. 2012 wurde sie dann nach dem überraschenden Abgang von Steven Sinofsky kurz nach dem Start von Windows 8 in einer Doppelspitze mit Tami Reller zur Chefin der Windows/Sparte im Sommer 2013 zur Betriebssystem-Sparte erweitert wurde, die an den damaligen Windows Phone-Chef Terry Myerson ging, übernahm Larson-Green die Devices and Studios Engineering Group. In der waren nicht nur sämtliche Geräte von Maus und Tastatur über Xbox bis zum Surface aufgehängt, sondern auch der Entertainment-Bereich mit Musik, Videos und Games. Hier musste sie allerdings nach der Übernahme der Geräte-Sparte von Nokia dem damaligen Nokia-Chef Stephen Elop weichen.
Im Office-Bereich wird es für Julie Larson-Green nun vor allem darum gehen, die Umstellung auf ein Abo-Modell weiter voranzutreiben und eine einheitliche Nutzererfahrung der Office-Apps auf Smartphones, Tablets und anderen Geräten mit den verschiedensten Betriebssystemen sicherzustellen – wofür sie als Chief Experience Officer die Richtige sein sollte. Darüber hinaus ist sie auch für die zahlreichen neuen Tools wie Sway und Flow verantwortlich, die bei Microsoft derzeit entwickelt werden.