Der Internetkonzern Google weist schon seit geraumer Zeit betroffene Nutzer auf eine mögliche Spionage von staatlicher Seite hin. Rund 4.000 solcher Angriffe registriert der Suchmaschinenriese nach eigenen Angaben mittlerweile pro Monat.
Seit dem Sommer 2012 informiert Google die Nutzer seines E-Mail-Dienstes Googlemail über Cyberangriffe, die möglicherweise von Staaten ausgeführt werden. »Wir überwachen ständig unsere Systeme nach gefährlichen Aktivitäten, insbesondere wenn Dritte versuchen, sich unerlaubt Zugang zu den Konto eines Users zu verschaffen«, schrieb Eric Grosse, VP Security Engineering bei Google, damals im Unternehmensblog. Betroffene Nutzer erhalten dann eine Warnung vom Suchmaschinenriesen. Ihnen wird geraten, sofort ihr Passwort zu ändern und andere Maßnahmen wie beispielsweise eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Sicherung ihres Mailkontos zu ergreifen.
Auf einer Technologiekonferenz in Aspen nannte Diane Greene, Senior Vice President bei Google und Mitglied im Aufsichtsrat der Google-Tochter Aphabet, nun Zahlen, wie viele Nutzer von staatlichen Spionageversuchen betroffen sind. So informiert der Suchmaschinenkonzern im Monat seine User über durchschnittlich 4.000 Phishing- und Malware-Angriffe mit staatlicher Beteiligung. Wie viele Konten durch solche Aktivitäten am Ende kompromittiert werden, teilte Greene nicht mit. Auch bleibt unklar, woran Google eine staatliche Beteiligung bei einem Angriff festmacht.