Gerade das Produkt, das Apples Aufstieg maßgeblich vorantrieb, das iPhone, ist so durch seine Massenhafte Verbreitung, besonders in finanziell relativ gut situierten Kreisen und unternehmerisch entscheidenden Positionen, auch für die Schattenwirtschaft ein lohnendes Ziel geworden. Und dieser Trend wird sich durch den enormen Erfolg des iPad sicher noch verstärken. Schon jetzt ist klar, dass sich die Cyberkriminellen über die Tatsache die Hände reiben, da sie durch das bei beiden Geräten eingesetzte iPhone-Betriebssystem mit einem Virus gleich beide Geräte ins fadenkreuz nehmen können. Laut Security-Hersteller Panda ist es auch vorstellbar, dass sich die Geräte gegenseitig infizieren, so dass etwa ein verseuchtes iPhone bei der Synchronisation oder ähnlichem Kontakt auch gleich noch das iPad des Nutzers mit ansteckt.
»Im Moment gibt es noch keine Virusepidemien bei den Apple-Produkten. Je mehr sich die Produkte jedoch verbreiten, umso aufmerksamer werden Cyber-Kriminelle«, erklärt Louis Corrons, Technical Director bei PandaLabs. Dabei könnten gerade von Apple besonders forcierte Technologien wie HTML5 das Einfallstor bilden – auch ohne Jailbreaks: »Sobald zum Beispiel HTML5 häufiger genutzt wird – das iPhone unterstützt diese Programmiersprache durch den Safari-Browser – werden die Angriffe zunehmen. Alle Mac-User sollten daher die Sicherheit ihres Betriebssystems maximieren.«
Mit der Einstellung »Die meisten Mac-Nutzer grinsen süffisant bei jeder neuen Krisenmeldung über Windows-Lücken, die bekannt werden. Und dazu haben sie auch allen Grund…« ist es damit wohl auch bald vorbei und auch Apple-Nutzer, gerade im Business-Bereich, müssen sich mit der harten und erbarmungslosen Welt der professionellen Malware-Wirtschaft abfinden und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Besser früher als später.