Niederlassung in Bad Homburg
Avecto expandiert nach Deutschland
Der britische Sicherheitsanbieter Avecto verstärkt sein Engagement auf dem deutschen Markt. Seit kurzem ist er hierzulande mit einer Niederlassung und einem Vertriebsteam vertreten. Bei seiner Lösung für Endpoint-Security setzt der Hersteller auf Privilege Management, Application Control und Sandboxing.
Im vergangenen Jahr konnte Avecto seinen Umsatz um 70 Prozent auf über 28 Millionen Dollar steigern. Der 2008 gegründete Sicherheitsanbieter aus Großbritannien hat international zahlreiche Kunden gewonnen, darunter PwC, das die Security-Lösung »Defendpoint« europaweit einsetzt. Auch in der DACH-Region gibt es bereits rund 40 Kunden – vom mittelständischen Maschinenbauer bis zum Großkonzern, wie Channel-Manager Rainer Richter im Gespräch mit CRN erklärt.
Auf dieser Basis will Avecto nun wachsen und hat eine Niederlassung in Bad Homburg eröffnet und damit begonnen, ein Team für Deutschland, Österreich sowie die Schweiz aufzubauen. Geleitet wird es von Michael Frauen als Vice President DACH, der betont, bei der Abwehr von Bedrohungen würden reaktive Maßnahmen wie Antivirus und Firewall heutzutage nicht mehr reichen. Avecto setzt bei Defendpoint daher auf ein Dreigestirn aus Privilege Management, Application Control und Sandboxing, um Endpoints abzusichern. Auf diese Weise sollen die Rechte von Anwendungen im Unternehmen eingeschränkt, unsichere Applikationen blockiert und Software mit unklarer Reputation in einer sicheren Umgebung ausgeführt werden. Diese »clevere Kombination von IT-Sicherheitsansätzen« mache eine effektive Prävention möglich, sagt Frauen.
Die bisherigen Kunden in der DACH-Region wurden im Wesentlichen über Partner gewonnen, doch einige betreute der Hersteller bislang direkt, erklärt Rainer Richter. »Doch ab jetzt sind wir Channel-only«, so der Manager. Für die Betreuung der Partner sucht er aktuell noch Mitarbeiter im Pre-Sales und Technical Consultants. Denn Avecto habe aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt: Vor ein paar Jahren gab es schon einmal einen Versuch, in den deutschen Markt einzusteigen, der eher halbherzig angegangenen wurde. Dieses Mal will der Hersteller die Sache mit der richtigen Personalstärke durchziehen.
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