Diebstahl von Daten im Internet

Bayern fordert härtere Strafen für Hacker

9. Januar 2019, 6:49 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gemeinsame Strategie für Cybersicherheit

Bis März sollen alle zuständigen Ressorts in der Staatsregierung darüber hinaus eine gemeinsame Strategie zur Stärkung der Cybersicherheit im Kabinett vorlegen. Federführend koordinieren soll dies das neu geschaffene Digitalministerium. Am 12. März will sich der bayerische Ministerrat dem Thema zudem bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung in München widmen.

Söder appellierte zudem an alle Nutzer, ihre Daten im Internet besser zu schützen: »Das ist ein Weckruf, der Anlass geben soll zum Umdenken.« So wie es selbstverständlich sei, die Haustür abzusperren, müsse auch im Internet darauf geachtet werden, Daten vor unerlaubter Nutzung zu schützen. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, will die Staatsregierung etwa in Schulen die Digitalkompetenz verbessern und einen »Passwort-Check« und einen Passwort-Generator anbieten.

Der Datenskandal geht den Ermittlungen zufolge auf einen 20-jährigen Schüler zurück. Er soll über das inzwischen gesperrte Twitter-Konto @_0rbit im Dezember persönliche Daten von Politikern und Prominenten veröffentlicht haben. Rund 1.000 Politiker, Prominente und Journalisten, darunter Politiker aller Bundestagsparteien und Söder selbst mit Ausnahme der AfD.


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