Biometrische Authentifizierung

Biometrie: Augen auf, Daumen drauf, Kopf hoch

5. Juni 2009, 14:34 Uhr | Lars Bube
Biometrische Lösungen - mehr Convenience als Sicherheit?

Körpermerkmale und Verhaltensmuster eines jeden Menschen sind einzigartig. Sie lassen sich einer Person eindeutig zuordnen. Daher eignen sie sich, einen Menschen zu authentifizieren. Leider steckt der Teufel wie so oft im Detail.

Von der Biometrie erhofften sich Menschen in den letzten Jahren immer wieder eine Wunderwaffe gegen unautorisierte Zutritte physikalischer und digitaler Art. Doch bisher ist der Convenience-Faktor der Lösungen, also der reine Zugewinn an Bequemlichkeit, meist größer, als der tatsächliche Sicherheitsgewinn. Hintergrund ist ein ewiges technisches Problem der Biometrie, das in allen Bereichen auftritt:

Die Merkmale und Verhaltensweisen sind zwar eindeutig. Aber die technischen Mechanismen, um sie festzustellen, sind aber fehleranfällig und mit Unsicherheiten behaftet. Daher eignen sich biometrische Merkmale oft nur für Anwendungsfälle, die nur einen mittleren Sicherheitsindex haben.

Ein solche Szenerie ist die Neuvergabe eine Kennworts. Als Ersatz für das Kennwort selbst will oder kann man Biometrie offenbar noch nicht einsetzen. Noch nicht? Doch schauen Sie selbst:

Biometrie

Fingerabdruck. Vorteile: Die einfachen Systeme (zur Authentifizierung  am Arbeitsplatzrechner) sind preiswert erhältlich, relativ sicher.
Nachteile: Image der Kriminaltechnik, Erkennungsprobleme bei Verschmutzung oder Verletzung der Hand. (Bilder: istockphoto.com/Pablo631, TST Biometrics)
Struktur (Äderchen, Streifen etc. ) der Regenbogenhaut (Iris). Vorteile: Gilt praktisch als überwindungssicher,

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