Riesige Datenbank mit Email-Adressen und Passwörtern

BKA entdeckt 500 Millionen geklaute Mail-Accounts

7. Juli 2017, 16:28 Uhr | Lars Bube
© Rawpixel.com - Fotolia

Das Bundeskriminalamt hat im Internet eine Sammlung von rund einer halben Milliarde gehackter Email-Adressen samt den zugehörigen Passwörtern entdeckt. Auf zwei Webseiten lässt sich überprüfen, ob auch eigene Accounts betroffen sind.

Bei Ermittlungen zur Cyberkriminalität hat das Bundeskriminalamt (BKA) in einem Untergrund-Forum im Internet eine Datenbank mit rund 500 Millionen geklauten Zugangsdaten entdeckt, die dort Interessenten zum Kauf angeboten wurde. Im Wesentlichen enthält sie Email-Adressen mit den zugehörigen Passwörtern, die offenbar über mehrere Jahre bis Ende 2016 bei verschiedenen digitalen Raubzügen gesammelt worden waren. Es handelt sich um eine der umfangreichsten bisher gefundenen Sammlungen geklauter Zugangsdaten. Damit Bürger überprüfen können, ob eventuell auch ihre Email-Accounts von diesem Datendiebstahl betroffen sind, hat das BKA eine Liste der geklauten Email-Adressen sowie Informationen zu den damit verknüpften Daten an das Hasso-Plattner-Institut für dessen »Identity Leak Checker« sowie das Projekt »Have I been pwned« des Microsoft-Mitarbeiters Troy Hunt übergeben. Auf deren Internetseiten lässt sich durch die Eingabe von Email-Adressen schnell abfragen, ob diese kompromittiert wurden und falls ja, wann dies geschah und welche weiteren Daten die Cyberkriminellen dazu gesammelt haben.


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