In den vergangenen Monaten hat der dänische Sicherheitsanbieter Bullguard neue Vertriebsstrukturen in der DACH-Region aufgebaut. Nun will er mehr Präsenz zeigen, um seinen Marktanteil zu steigern – auch mithilfe einer Hardware-Lösung.
Im wachsenden, aber umkämpften Security-Markt ist der dänische Hersteller Bullguard eine kleine Besonderheit. Wo andere Anbieter sich auf das lukrative Business mit Unternehmen konzentrieren oder sich dort in den vergangenen Jahren zumindest ein zweites Standbein aufgebaut haben, setzt er konsequent auf das Consumer-Geschäft. »Wir sind zu 100 Prozent auf B2C fokussiert – und das bleibt auch so«, versichert Stefan Wehrhahn, der als Country Sales Manager DACH seit dem vergangenen Sommer den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz leitet.
In den ersten Monaten ging es für Wehrhahn vor allem darum, Vertriebsstrukturen zu schaffen. Mit Api, Caseking, S.A.D. und Softdistribution hat er bereits vier Distributionspartner gewonnen, die allesamt unterschiedliche Stärken haben. Dadurch ist der Hersteller mit seinen Produkten mittlerweile auch bei Online-Größen wie Amazon präsent sowie in vielen Flächenmärkten zu finden, etwa bei Media Markt und Saturn, »dem größten Schaufenster im Retail«, wie der Vertriebsleiter es nennt. Einen weiteren Distributor würde er gerne noch dazuholen, möglichst einen Broadliner.
Mit einem solchen könnte der Hersteller auf einen Schlag viele potenzielle Reseller erreichen, denn dass man mehr Präsenz zeigen muss, weiß auch Wehrhahn. »Der Security-Markt ist verteilt – es geht nur noch um Verdrängung«, sagt er. Ein erster Schritt zu einer besseren Wahrnehmung im Markt sei durch das Listing bei Amazon sowie Media Markt und Saturn gemacht. Zudem würde man regelmäßig gut in Tests abschneiden, was ebenfalls helfe, so der Manager. Darüber hinaus will er aber auch mit der Teilnahme an Messen auf Bullguard aufmerksam machen: Im März war der Hersteller etwa auf der CeBIT dabei, im Sommer geht es auf die Gamescom.