IT-Sicherheitsfirmen

Check Point Software kauft Sicherheitssparte von Nokia

22. Dezember 2008, 16:24 Uhr | Bernd Reder
Von Nokia zu Check Point transferiert: Nokias Sicherheits-Appliances, hier die IP2450.

Für eine nicht genannte Summe übernimmt der IT-Sicherheitsspezialist Check Point Software die Sicherheits-Appliance-Sparte von Nokia.

Seine Position im Bereich Security-Appliances baut Check Point Software durch einen Zukauf aus. Das Unternehmen übernimmt Nokias Bereich Sicherheitssysteme. Der Mobiltelefon-Hersteller hatte angekündigt, den Bereich im Rahmen der Konsolidierung der Firma abgeben zu wollen.

Check Point und Nokia arbeiten bereits seit zehn Jahren auf dem Sektor IT-Sicherheitsprodukte zusammen. Insofern lag es für Check Point nahe, die Sparte des Partners zu übernehmen.

Die Appliances von Nokia wurden zusammen mit der Firewall-Software, der VPN-Lösung (Virtuelle private Netze) und dem Unified-Threat-Management-Paket von Check Point ausgeliefert. Nach Angaben von Nokia verkaufte der Hersteller an die 220.000 Appliances an 23.000 Kunden aus aller Welt. Die Geräte sind bei 85 Prozent der Fortune-500-Firmen im Einsatz.

Kernprodukte von Check Point sind Security-Gateways und Unified-Threat-Management-Systeme, unter anderem die Geräte der Reihe UTM-1 und UTM-1 Edge. Neu sind die Power-1-NGX-Appliances. Sie dienen dazu, einen Campus oder Rechenzentren gegen Angriffe abzuschotten.

Die Power-1-Systeme stellen VPN-Funktionen, inklusive IPSec, eine Firewall sowie Intrusion-Detection-Features zur Verfügung. Check Point bietet derzeit zwei Geräte an: Das Power-1 5070 hat einen Firewall-Durchsatz von 9 GBit/s und eine VPN-Leistung von 2,4 GBit/s. Dieses Modell ist für 1,1 Millionen Concurrent Sessions ausgelegt.

Größer dimensioniert ist das Power-1 9070. Die Appliance erzielt einen Firewall-Durchsatz von 14 GBit/s und erreicht bei VPNs an die 3,7 GBit/s. Auch die Power-1 9070 unterstützt bis zu 1,1 Millionen parallele Sitzungen.


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