Gastkommentar

Cyberattacken: Mittelstand im Visier

3. August 2016, 7:36 Uhr | Daniel Dubsky
Kay-Uwe Wirtz, Channel Manager DACH bei FireEye

Die Digitalisierung macht Unternehmen angreifbarer, doch oft entwickeln sich die Sicherheitsmaßnahmen nicht weiter. Unternehmen setzen auf Altbewährtes und gefährden damit ihr wertvollstes Gut, warnt Kay-Uwe Wirtz von FireEye.

Digitalisierung – hat jeder schon einmal gehört. Nur von einer Konsequenz daraus will keiner etwas wissen: Cyber-Bedrohungen. Tatsächlich konnten unsere Threat Intelligence-Spezialisten in den letzten Monaten eine ständig wachsende Bedrohung für mittelständische Unternehmen feststellen. Was aber haben Digitalisierung und Cyberattacken miteinander zu tun? Mitarbeiter- und Kundendaten werden elektronisch verwaltet, Lieferketten fast vollständig digitalisiert und Arbeit findet immer mehr mobil statt. Das alles macht Unternehmen angreifbarer und verwundbarer. Und die Angreifer werden zunehmend professioneller, sind besser ausgestattet und sie gehen extrem zielgerichtet vor. Sie wissen genau, welche Daten für sie am wertvollsten sind – seien es Kundendaten, Patente oder Finanzinformationen. Denkbar ist außerdem, dass die Cyberkriminellen kleinere Unternehmen als Türöffner zu größeren Konzernen mit interessanteren Daten nutzen.

Altbewährte Sicherheitsmaßnahmen versagen bei dieser gesteigerten Bedrohung. Punktuelle, vollkommen automatisierte Security-Tools reichen schlicht nicht mehr aus, um ein Unternehmen bei der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft effektiv zu schützen. Es wird also höchste Zeit, dass mittelständische Unternehmen ihre Security-Investitionen überdenken und zu Konzepten greifen, die eine umfassendere Absicherung ihrer Netzwerke und damit ihrer sensiblen Daten gewährleisten. Dazu zählen hochprofessionelle Tools, die durch Expertenwissen um aktuelle Bedrohungen ergänzt und mit einer fachkundigen Beratung untermauert werden. Denn eines sollte klar sein: Eine absolute Sicherheit kann es nicht geben. Es gilt vielmehr, vorrangig das zu schützen, was für das jeweilige Unternehmen am wertvollsten ist – jene Daten und Infrastrukturen, die überlebenswichtig sind, nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für Partner und Kunden. Denn ein Vertrauensverlust bei Zulieferern und Kunden kann schwerwiegende, ökonomische Konsequenzen nach sich ziehen, von denen sich das Unternehmen im schlimmsten Fall nicht mehr erholen kann.


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