Einer Umfrage zufolge war schon fast die Hälfte der Bundesbürger von Cyberkriminalität betroffen. Zumeist wurden sie Opfer von Malware. Viele Nutzer gehen zudem recht freizügig mit ihren Daten um – gerade die Jüngeren stellen oftmals sogar Fotos bedenkenlos online.
Bereits 48 Prozent der Deutschen hatten schon Probleme mit Internet-Kriminalität. Das geht aus einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Computerhilfe der Deutschen Telekom hervor. Zumeist handelt es sich Malware-Befall: 45 Prozent hatten bereits mit Viren, Würmern und Trojanern zu kämpfen. Allerdings wurden acht Prozent auch schon Opfer von Phishing und vier Prozent mussten sich mit Identitätsdiebstahl herumschlagen.
Hier dürfte den Cyberkriminellen wohl entgegenkommen, dass viele Nutzer nicht besonders sensibilisiert sind für den Umgang mit persönlichen Daten im Netz. 54 Prozent der Befragten geben ihren Namen ohne größere Bedenken preis, nur etwas weniger ihre Mail-Adresse. Bei anderen Daten ist die Zurückhaltung zwar größer, aber immerhin 29 Prozent haben auch kein Problem damit, ihre Anschrift zu nennen. 21 geben laut Umfrage ohne Zögern ihre Telefonnummer an.
Bei der Weitergabe von Bildern sind die Bedenken am größten. Nur 13 Prozent stellen sie leichtfertig ins Internet. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Altersgruppen groß: Während bei den 14- bis 39-Jährigen 19 Prozent angaben, Bilder bedenkenlos zu veröffentlichen, waren es bei den Nutzern über 40 Jahren nur zwischen acht und zehn Prozent.
Mehr als die Hälfte der Nutzer (56 Prozent) bekommt ihre Probleme mit Online-Kriminalität laut der Umfrage selbst in den Griff – es sind vor allem die Jüngeren. Die Über-50-Jährigen dagegen waren mehrheitlich auf Hilfe angewiesen.