Nach Ansicht des Chaos Computer Clubs (CCC) hat der unbekannte Täter sehr viele Informationen von sich preisgegeben. »Das Vorgehen war einfach sehr unvorsichtig, es wurde mit den Betroffenen gechattet, es wurden Details des Vorgehens preisgegeben. Es wurden sehr viele Metadaten, Zugriffszeiten und Motivationen, Rechtschreibfehler, eigene Gedanken in diesen Daten hinterlassen«, sagte CCC-Sprecher Linus Neumann der Deutschen Presse-Agentur. »Das sind alles kleine Puzzlestücke darauf, wie der Angreifer drauf ist, was seine Motivation ist und wann er was getan hat.«
Nach Ansicht von Neumann hat der Angreifer ein »viel zu großes Geltungsbedürfnis«. Er habe sich regelmäßig damit gerühmt, bestimmte Personen in Fallen gelockt und ihre Accounts übernommen zu haben. »Stellen Sie sich einen Bankräuber vor, der nach seiner Tat damit angibt, wie einfach es war, eine Bank zu überfallen oder wie viel Geld er jetzt hat - das geht nicht lange gut.« Bei solch einer Fülle an Daten wäre er überrascht, wenn sich nicht am Ende ein Bild ergeben würde, »das fähige Strafverfolgungsbehörden relativ schnell dazu bringt, diese Person zu fassen«, erklärte der CCC-Sprecher.