Deutsche fühlen sich im World Wide Web unsicherer als Internetnutzer aus anderen Ländern. Das hat eine Studie ergeben, die der Security-Hersteller F-Secure in sieben Ländern durchgeführt hat. Wahrnehmung und tatsächliche Gefahren klaffen bei den Deutschen allerdings weit auseinander.
Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für die Wahrnehmung von Sicherheitsrisiken im Internet. In einer Studie, für die Teilnehmer in Deutschland, Malaysia, Polen, Schweden, Großbritannien und den USA befragt wurden, hat der Security-Spezailist F-secure nun herausgefunden, dass sich die Deutschen im Internet im internationalen Vergleich am unsichersten fühlen. Immerhin 77 Prozent der befragten Deutschen sorgen sich um ihre Privatsphäre im Netz. Am wenigsten besorgt sind dagegen Schweden (42%) und Finnen (36%).
Das tatsächliche Risiko ist dagegen in Deutschland nicht am höchsten - im Gegenteil. Fast die Hälfte aller Befragten in den sieben Ländern wurde in den vergangenen zwölf Monaten mit Malware konfrontiert. Die meisten Angriffe durch Malware verzeichneten dabei Polen (70%), Finnland (60%) und Malaysia (54%). Deutschland meldete mit nur 32 Prozent dagegen die niedrigste Quote. »Die Nutzer in Deutschland zeigen mit Abstand die größte Sorge, obwohl sie den geringsten Risiken und tatsächlichen Bedrohungen ausgesetzt sind. Vorsicht beim Surfen im Internet walten zu lassen ist zwar gut, übertriebene Sorge kann aber verhindern, dass man alle Vorzüge des Web genießt«, Sean Sullivan, Sicherheitsbeauftragter bei F-Secure.