Intel Security EMEA Channel Partner Summit

»Die Security-Branche muss zusammenarbeiten«

3. August 2016, 9:22 Uhr | Daniel Dubsky
John Cairns, Senior Director Worldwide Pre-sales Operations bei Intel Security

Auf seiner europäischen Partnerkonferenz lieferte Intel Security seinen Partnern einen Einblick in die aktuelle Bedrohungslage und betonte, die Probleme könne kein Anbieter allein lösen – es brauche die Zusammenarbeit der ganzen Branche. Seinen Partnern gab der Hersteller mit auf den Weg, mit Spezialisierungen im Service-Bereich könnten sie schneller als der Markt wachsen.

Vor über 150 Partnern zeichnete Intel Security während seines diesjährigen EMEA Channel Partner Summits auf Mallorca ein ziemlich düsteres Bild der aktuellen Sicherheitslage. Die stellt sich dem Hersteller zufolge so dar: Auf der einen Seite Infrastrukturen, die wegen der digitalen Transformation vieler Industrien und der wachsenden Zahl von vernetzten Geräten immer komplexer und damit schwerer abzusichern werden. Auf der anderen Seite Cyberkriminelle, die mit Kriminellen aus der realen Welt zusammenarbeiten und höchst professionelle und personalisierte Attacken durchführen können. »Das Ganze ist ein Geschäft«, sagte Raj Samani, CTO von Intel Security in der EMEA-Region, »und zwar eines, mit sehr niedrigen Einstiegsbarrieren.« Für Cyberattacken brauche man kein umfangreiches Wissen, sondern kaufe die Malware einfach ein oder klicke sich den Angriff auf einer Website zusammen – quasi »Cybercrime as a Service«.

In diesem Bedrohungsumfeld will Intel Security mit einem umfassenden Portfolio punkten, das neben klassischen Schutzlösungen auch Security Intelligence und Security Analytics umfasst. »Es gibt viele Startups, die eine tolle Lösung haben, sich aber nur auf einen einzelnen Aspekt konzentrieren«, betonte John Cairns, Senior Director Worldwide Pre-sales Operations bei dem Hersteller, stellte aber auch klar: »Security ist ein industrieweites Problem, das wir nicht allein lösen können. Die Security-Branche muss zusammenarbeiten.«

Intel Security versucht daher, den Informationsaustausch zwischen den mittlerweile 150 Herstellern in der Intel Security Innovation Alliance voranzutreiben, und setzt auf offene Standards und Schnittstellen. Die sollen auch dazu beitragen, dass sich die Intel Security-Produkte gut in bestehende Infrastrukturen einfügen. Schließlich würde kaum ein Kunde alle seine Sicherheitslösungen auf einmal ablösen, wie Cairns erklärt. Meist ginge es darum, einige neue Produkte in eine Landschaft zu integrieren, die über Jahre gewachsen ist.

Von anderen Herstellern will sich Intel Security aber auch durch die User Experience unterscheiden. »Die Technologie selbst wird immer komplex sein, weil sie ein komplexes Problem lösen muss«, sagt Cairns, »aber dann muss wenigstens das Interface einfach sein«. Zudem gehe es darum, möglichst viel zu automatisieren, damit Sicherheitsspezialisten sich nicht um alltägliche Aufgaben, sondern besondere Bedrohungen oder konkrete Sicherheitsvorfälle kümmern können.


  1. »Die Security-Branche muss zusammenarbeiten«
  2. Partnerprogramm wird entschlackt

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