Angriff auf IT-Systeme

Die Wanze in der Hosentasche

13. Mai 2015, 14:50 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Gefahr für vernetzte Systeme

In jedem Fall wird dadurch deutlich, wie angreifbar IT-kontrollierte Systeme sind. Angesichts des Trends zu einer umfassenden Vernetzung und Automatisierung von Produktionsprozessen und Kontrollsystemen übers Internet, stellen sich schwerwiegende Sicherheitsfragen. Als Beispiel wird etwa die teilautomatisierte U-Bahn in Nürnberg angeführt: Dort fahren bereits seit sechs Jahren zwei U-Bahn-Linien völlig fahrerlos. Die Stadt hat dafür mehr als 600 Millionen Euro investiert, erwartet aber eine schnelle Amortisierung der Kosten, denn der Betrieb verliefe bezüglich Fahrttaktung und Energieaufwand deutlich effizienter.

Wenn man jedoch sieht, wie einfach die Steuerung solcher Systeme angegriffen werden kann, stellt sich doch die Frage, ob der Traum von der vernetzten Automatisierung nicht schnell zum Albtraum wird, stellt ein Kongressbesucher fest. Herzog bestätigt: »Ich bin über meine Arbeit auch ein Stück weit paranoid geworden. Es ist beängstigend, was alles möglich ist.«


  1. Die Wanze in der Hosentasche
  2. 80 Prozent des Angriffs entfällt auf Recherche-Arbeit
  3. Gefahr für vernetzte Systeme

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+