Sichere E-Post

E-Postbrief macht Post Sorgen

21. März 2012, 14:39 Uhr | Karl-Peter Lenhard
Der E-Postbrief will nicht richtig durchstarten.© Deutsche Post

Obwohl der E-Postbrief aufs massivste beworben wird, will sich der gewünschte Erfolg nicht einstellen. Jetzt will die Post eine eigene Entwicklungsabteilung gründen.

Die Post hat ein Problem mit seinem E-Postbrief. Zwar hat das Unternehmen das Produkt aufs massivste beworben, der gewünschte Erfolg will sich aber nicht einstellen. Dabei schafft der E-Postbrief eine Möglichkeit, E-Mails verbindlich und vertraulich zu versenden. Dabei muss sich der Absender nur bei der Einrichtung seiner E-Post-Adresse ausweisen, die E-Mails selbst sind dann verschlüsselt. Weiterhin gibt es eine Art Einschreiben mit Empfangsbestätigung sowie die Möglichkeit auch Mails an Empfänger zu versenden, die selbst keine E-Mail-Adresse haben. Dann druckt die Post das Schreiben aus und stellt es per Briefträger zu.

Die Besucher der Cebit konnten sich dieses Jahr vor Werbung für den E-Postbrief kaum retten. Auch sonst sind die Anzeigen, teilweise mit viel Prominenz, überall präsent, der Erfolg bleibt aber hinter den Erwartungen zurück.

Jetzt gründet die deutsche Post eine eigene Entwicklungsabteilung, die den E-Postbrief kreativer vermarkten sollen. Ob diese Anstrengungen reichen, bleibt allerdings fraglich. Denn vielen Kunden reicht die konkurrenzlos billige E-Mail. Außerdem kostet ein E-Post-Brief zwischen 55 und 160 Cent. Neben den Kosten wird auch das umständliche Anmeldeverfahren für die E-Post stark kritisiert.


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