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Ermittlungen zu bundesweiten Drohmails

16. Oktober 2019, 11:00 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Krypto-Erpressung

In einem zweiten Komplex ermittle die Berliner Staatsanwaltschaft zu Mails, die von einem sogenannten »Staatsstreichorchester« verschickt worden sein sollen, hieß es. Ein Schreiben richtete sich nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft auch gegen die Berliner Generalstaatsanwältin Margarete Koppers. Die angebliche Gruppierung soll 100 Millionen Euro in der Kryptowährung »Monero« gefordert haben. Andernfalls werde eine neue Terrorgruppe entstehen.

In beiden Komplexen soll es nach Angaben von Ermittlern um mehrere Hundert Drohmails gehen. Zuletzt hatten Politiker nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke Morddrohungen erhalten. Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte im Juni zu mehr Unterstützung für bedrohte Politiker in Städten und Gemeinden aufgerufen.

Die Berliner Strafverfolgungsbehörden übernahmen die Ermittlungen federführend nach einer gemeinsamen Vereinbarung der deutschen Generalstaatsanwaltschaften, »um die Ressourcen zu bündeln«.


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