Mit dem geplanten Forschungszentrum Cyber Defence an der Bundeswehr-Universität in Neubiberg bei München will sich die Politik für die Cyberbedrohungen der Zukunft rüsten.
Das Forschungszentrum Cyber Defence (CODE) der Bundeswehr-Universität in Neubiberg bei München versteht sich als Anlaufstelle für Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Es soll auch Fachleute aus Wirtschaft und staatlichen Einrichtungen zusammenbringen. Bis 2022 soll auf dem Uni-Gelände für einen zweistelligen Millionenbetrag ein Hochsicherheitstrakt zur Cyber-Forschung entstehen. Auf mehr als 7000 Quadratmetern Nutzfläche sind modernste Labors für Cyber-Sicherheit geplant.
Auch ein internationaler Master-Studiengang Cyber-Sicherheit wird geschaffen. Im Januar 2018 sollen zunächst 70 Studenten - überwiegend angehende Offiziere - loslegen. Ein Dutzend Professuren wurde dafür ausgeschrieben. Knapp 70 wissenschaftliche Mitarbeiter, Techniker und Verwaltungsangestellte sollen die Arbeit unterstützen. Die Forschung bei CODE gliedert sich in die Bereiche Cyber Defence, Smart Data, Mobile Security, E-Health und Schutz von kritischer Infrastruktur. CODE soll der neuen Teilstreitkraft «Cyber- und Informationsraum» (CIR) der Bundeswehr zuliefern.