Nach einem Update von Bitdefender finden deren Anti-Virus-Lösungen den »Trojaner.FakeAlert.5« auf 64-Bit-Rechnern. Leider ist es ein Fehlalarm, der aber teilweise sogar das System lahmlegt.
Anti-Viren-Programmen sind nicht perfekt, deshalb finden sie nicht immer alle Malware auf dem Rechner. Oder sie lösen einen Alarm aus, wo es gar keinen Trojaner gibt, was sich dann False-Positive nennt. So ging es diesen Sonntag auch einer Reihe von Anwendern, die Bitdefender einsetzen. Sie haben die Meldung bekommen, dass der »Trojan.FakeAlert.5« sich auf ihrem System befindet. Also schickte Bitdefender die betroffen Windows-Dateien in Quarantäne. Leider hat dies teilweise gravierende Auswirkungen gehabt: Je nachdem welche Dateien betroffen waren, ließ sich sogar Windows nicht mehr starten.
Das fehlerhafte Update hat nur auf 64-Bit-Systemen Probleme verursacht. Es ist bei verschiedenen Consumer-Produkten, dem »Business Client« sowie »Security for File Server« aufgetreten.
Die Quarantäne hat nur Exe-, Dll- und andere binäre Dateien betroffen, also keine Bilder oder Dokumente. Mittlerweile gibt es einen Patch, um den Fehler zu beheben. Für Windows-Vista- und -7-Nutzer gibt es außerdem eine detaillierte Anleitung, wie sie ihr System wieder flott bekommen, wenn es nicht mehr bootet.