IT-Security

Google entdeckt tausende gehackte Seiten

20. April 2012, 11:11 Uhr | Lars Bube
(Bild: Chester Mc Gullogh, Fotolia)

Gut 20.000 Webmaster haben in den letzten Tagen unerfreuliche Post von Google bekommen. Der Internetkonzern teilte ihnen mit, dass ihre Webseiten wahrscheinlich gehackt wurden, um die Besucher auf verseuchte Malwareseiten umzuleiten.

Google will das Web sicherer machen: Wie das Unternehmen in seinem Twitter-Feed bekannt gibt, hat man in den letzten Tagen um die 20.000 kompromittierte Webseiten gefunden, die ihre Besucher auf mit Malware verseuchte Seiten umleiten. Google hat die verantwortlichen Webmaster angeschrieben und ihnen mitgeteilt, dass ihre Seite offensichtlich gekapert wurde. Dabei gibt das Unternehmen den angegriffenen Seitenbetreibern auch gleich praktische Tipps, wie sie die Infektionen erkennen können und die Kontrolle über ihre Seite zurückbekommen.

Insbesondere ein JavaScript-Schnipsel im HTML-Code gilt dabei als fast sicheres Zeichen einer »feindlichen Übernahme« der Seiten: die Funktion »eval(function(p,a,c,k,e,r)«,über die sichZeichenketten als JavaScript Code ausführen lassen, die zuvor über eine Entpackfunktion entschlüsselt wurden. Darüber hinaus wird auch empfohlen, die Datei ».htaccess« des Apache-Webservers auf etwaige Veränderungen zu überprüfen. In einigen speziellen Fällen werde auch dort die Umleitung aktiviert, so Google. Der Webmaster ahnt oft lange nichts von den Vorgängen auf seiner Seite, insbesondere wenn die Umleitung lediglich bei einer Ansteuerung der Seite per Google-Suche aktiviert wird.

Für alle Webmaster, die angeschrieben wurden, oder auch selbst ähnliche Probleme auf ihrer Seite entdecken, hat Google eine Erste Hilfe Seite eingerichtet. Dort werden die Angriffswege eingehender Erklärt und wertvolle Tipps gegeben, wie man die Schädlinge wieder loswird.


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