Websense 2010 Threat Report

Heimtückische Attacken zielen auf Unternehmen

15. November 2010, 16:45 Uhr | Folker Lück
Cyberspion: Computer-Kriminalität hat 2010 ein neues Stadium erreicht (Foto: monster.de)

In seinem aktuellen Bericht zur Internetsicherheit im Jahr 2010 weist der Anbieter Websense auf die Gefahren hin, die von neuartigen Attacken wie der »Operation Aurora«, Stuxnet und Zeus ausgehen. Sie haben gezielt einzelne Unternehmen und oft deren Industrieanlagen im Visier.

Der im Bereich Unified-Web-, -Daten- und -E-Mail-Security vertretene Anbieter Websense hat in seinem »Websense 2010 Threat Report« die Bedrohungslage im Internet analysiert. Eines der zentralen Ergebnisse: Die Cyber-Attacken wie Aurora, Stuxnet und Zeus haben die Bedrohungslage in diesem Jahr massiv verschärft. Von der Aurora-Attacke zu Jahresbeginn waren mehr als 100 Unternehmen betroffen. Die Angreifer haben dazu gezielt E-Mails mit Links zu manipulierten Seiten an ausgewählte Mitarbeiter verschickt. Um anschließend Malware auf den Rechner zu laden, wurde eine inzwischen geschlossene Sicherheitslücke im Internet Explorer ausgenutzt. Stuxnet ist ein im Sommer erstmals aufgetauchter Wurm, der auf Angriffe von Industrieanlagen spezialisiert ist. Die Trojaner-Software Zeus ist ein »alter Bekannter«, der es auf den Diebstahl sensibler Daten aller Art anlegt.

Die Cyber-Kriminalität hat 2010 ein neues Stadium erreicht. Sie richtet sich nicht mehr nur auf Privatpersonen, sondern auch an Unternehmen, sei es in Form von Datendiebstahl, Industriespionage oder bewusster Sabotage wie im Fall von Stuxnet. Dabei werden gezielt Sicherheitslücken ausgenutzt, die durch Firewalls, Antivirensoftware oder URL-Blocker allein nicht zu schließen sind. Aber auch auf den bislang gewohnten Feldern waren Cyber-Kriminelle 2010 weiter aktiv.


  1. Heimtückische Attacken zielen auf Unternehmen
  2. Die Ergebnisse des Websense 2010 Threat Report

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