Rund 2,2 Milliarden neue Einträge musste das Hasso-Plattner-Institut nach den jüngsten Daten-Leaks in seinen »Identity Leak Checker« einpflegen. Auch die Zahl der Nutzer stieg damit sprunghaft an.
Das Hasso-Plattner-Institut hat nach dem jüngsten Daten-Leak einen Besucheransturm auf seinen »Identity Leak Checker« verzeichnet. Das Interesse sei seit Jahresbeginn »sprunghaft angestiegen«, sagte HPI-Direktor Christoph Meinel. Allein in den vergangenen drei Wochen hätten mehr als 1,5 Millionen Nutzer den Service des Instituts genutzt und ihre Daten überprüfen lassen. Nutzer können dort anhand ihrer E-Mail-Adresse kostenlos checken lassen, ob ihre Informationen in Datenleaks auftauchten. Seit 2014 wurde der Identity Leak Checker nach Angaben des HPI von mehr als 9 Millionen Nutzern angesteuert.
In den vergangenen Tagen habe fast jeder zweite Nutzer darüber informiert werden müssen, dass seine E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten im Netz zugänglich gewesen sei. Die dahinter stehende Datenbank umfasst mittlerweile mehr als 8 Milliarden korrumpierter Daten. »2,2 Milliarden E-Mail-Adressen und die dazugehörigen Passwörter sind allein durch die unter dem Namen "Collection #1-#5" bekanntgewordenen Datensammlungen veröffentlicht worden«, sagte Meinel. Anfang des Jahres war zudem bekanntgeworden, dass ein Schüler aus Hessen massenhaft Daten wie E-Mail-Adressen und Handy-Nummern von Prominenten und Politikern gesammelt und im Netz veröffentlicht hatte.