Symantec Intelligence Report für Juli 2011

Immer mehr Handynutzer von Phishing bedroht

27. Juli 2011, 10:27 Uhr | Ulrike Garlet
Online-Kriminelle werden immer aggressiver, Foto: Stefan Redel/Fotolia

Raffinierte Social-Engineering-Angriffe mit aggressiver, schnell veränderlicher Malware nehmen dem Symantec Intelligence Report zufolge derzeit besonders schnell zu. Auch Handynutzer werden inzwischen immer häufiger Opfer von Phishing-Angriffen.

Cyberkriminelle entwickeln immer aggressivere Strategien, wenn es darum geht, an die Daten ihrer Opfer zu gelangen. Das hat der Symantec Intelligence Report für Juli ergeben. Der Bericht verbindet die Untersuchungen aus dem »Symantec.cloud MessageLabs Intelligence Report« und dem »Symantec State of Spam & Phishing Report«.

Laut Analyse war im Juli ein deutlicher Anstieg von Aktivitäten bei generischer polymorpher Malware zu beobachten - insbesondere bei der aggressiven und schnell veränderlichen Form. Eine von 280,9 E-Mails wurde in diesem Monat als bösartig eingestuft. Der Anteil stieg damit auf 23,7 Prozent - mehr als doppelt so viel wie noch vor sechs Monaten.

»Die Zahl der jeweils an einem Angriff beteiligten Varianten oder Stämme von Malware ist im letzten Halbjahr dramatisch gewachsen - um das 25-fache. Dies ist angesichts der kurzen Zeit eine beunruhigende Zunahme, die das Risiko bei vielen Unternehmen erhöht, weil die neuen Stämme mit herkömmlichen Sicherheitsvorkehrungen weitaus schwerer zu erkennen sind«, sagt Paul Wood, Senior Intelligence Analyst von Symantec.cloud.

Die Schadprogramme befinden sich häufig Symantec zufolge häufig in ausführbaren Dateien, die in einer angehängten ZIP-Datei versteckt und dort wiederum zum Beispiel als PDF-Datei oder Office-Dokument getarnt sind. »Diese neue, aggressive Strategie zur Verteilung generischer polymorpher Malware in dieser Größenordnung sollte für viele Unternehmen Anlass zu erhöhter Wachsamkeit sein. Dies gilt vor allem für diejenigen, die sich ausschließlich auf herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen verlassen, die jedoch von dieser Art Malware einfach umgangen werden. So verändert die Schadsoftware beispielsweise bei fast jeder neuen Version ihren Startcode. Solche geringfügigen Codeänderungen machen es für die Emulatoren, die in vielen Antivirenprogrammen integriert sind, schwerer, den Code als bösartig zu erkennen«, ergänzt Wood.


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