Rund drei Millionen Tafeln Schokolade werden bei Ritter in Waldenbuch pro Tag hergestellt. Der »Rapid Detection & Response Service« von F-Secure kommt dabei als Frühwarnsystem zum Einsatz, das zielgerichtet Angriffe aufspüren und Produktionsausfälle infolge von Cyberattacken verhindern soll.
Die Alfred Ritter GmbH aus Waldenbuch im Süden von Stuttgart zählt mit ihrer Marke »Ritter Sport« zu den bekanntesten Schokoladenherstellern der Welt. Etwa drei Millionen der quadratischen Tafeln werden pro Tag in der Firmenzentrale hergestellt – weitgehend gesteuert durch IT-Systeme. Ein erfolgreicher Angriff auf diese und damit einhergehend ein Ausfall der Produktion hätte für das schwäbische Unternehmen fatale Folgen. Mit den großen Ransomware-Wellen, die 2016 und 2017 etwa den Container-Riesen Maersk, aber auch die »Milka«-Herstellung des Ritter-Konkurrenten Mondelēz lahmlegten, wuchs daher in der Firma der Wunsch nach einem zuverlässigen Schutz.
Viele Angriffe nutzen heutzutage gezielt die Schwachstelle Mensch aus und verleiten arglose Mitarbeiter mit geschickt formulierten Spear-Phishing-Mails dazu, Dateianhänge zu öffnen oder Links zu gefährlichen Websites anzuklicken. Dadurch können sich Angreifer häufig unbemerkt einnisten, weiter im Netzwerk vorarbeiten und schließlich Daten angreifen oder wichtige Systeme manipulieren. Gesucht war daher eine Art Frühwarnsystem, das verdächtiges Verhalten im Unternehmensnetzwerk erkennt und hilft, Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Bei Ritter fiel die Wahl schließlich auf den »Rapid Detection & Response Service« (RDS) von F-Secure . Mit dem finnischen Sicherheitsspezialisten hatte der Schokoladenhersteller in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen gemacht. Seine »Business Suite Premium« schützt die PC-Systeme und viele Citrix-Terminalserver im Unternehmen. Eingeführt wurde die Lösung von BWG Informationssysteme aus Ettlingen bei Karlsruhe, einem Gold-Partner von F-Secure, der nun auch die RDS-Implementierung übernahm. Damals wie heute sei es für Ritter wichtig gewesen, einen europäischen Hersteller mit »No Backdoor«-Politik zu wählen, betont Michael Jany, Systemadministrator bei Ritter.