De spanische Security-Spezialist Panda Security hat seit Beginn des Jahres im Durchschnitt täglich 73.000 neue Schadprogramme entdeckt. Die Hitliste der Malware führen Trojaner an.
Fast jede Sekunde erscheint ein neuer Computerschädling. Seit Beginn des Jahres 2011 haben die PandaLabs, die Sicherheitslabore des spanischen Sicherheitsanbieters Panda Security, durchschnittlich 73.000 neue Schadprogramme pro Tag entdeckt. Das entspricht einer Zunahme von 26 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal im Jahr 2010.
Die meisten der von Panda identifizierten Malware-Exemplare gehörten zur Kategorie der Trojaner. Immerhin 70 porzent des Schadcodes waren Trojaner. Das hängt vor allem damit zusammen, dass sich Trojaner am besten zum Ausspähen von vertraulichen Daten und damit zu illegalen Geldgeschäften über gehackte Online-Banking-Konten eignen. »Die Verbreitung von Online-Tools, die es auch nicht versierten Computer-Nutzern ermöglichen Trojaner einfach und bequem innerhalb von Minuten zu programmieren, ist ebenso ein Grund dafür, dass die Anzahl von Trojanern so imposant wächst«, erklärt der Technische Direktor der PandaLabs, Luis Corrons.
Nicht alle Trojaner-Arten sind allerdings bei Hackern und Internet-Betrügern gleichermaßen beliebt. Während immer mehr Downloader im Umlauf sind, ist die Zahl der Banker-Trojaner in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Downloader sind eine Unterart von Trojanern, die häufig eingesetzt werden, weil sie dank ihres kurzen Codes unbemerkt in ungesicherte Systeme eindringen können und weitere Malware auf infizierte Computer herunterladen.