Drastischer könnte man es kaum formulieren: »Der Ausblick auf das Jahr 2011 lässt Schlimmes ahnen«, teilt der russische Securityanbieter Kaspersky mit. Die Virenschützer erwarten »eine neue Qualität« bei Cyber-Attacken – insbesondere Unternehmen sind bedroht.
Der Moskauer Security-Anbieter Kaspersky warnt in seinem »Malware Report« vor einer neuen Dimension bei Angriffen auf die IT-Sicherheit. »Die Attacken erreichen eine neue Qualität und wir sehen uns einer neuen Professionalität der Cyberkriminellen gegenüber«, warnt das Unternehmen.
Folgende Tendenzen nennt das Unternehmen:
- Bei der Entwicklung von Schadprogrammen und der Organisation von Cyberattacken treten neue, professionellere Spieler auf den Plan.
- Unternehmen werden vermehrt Opfer von Cyberkriminalität werden.
- Schädliche Programme werden nicht mehr nur entwickelt, um damit Geld zu verdienen, sondern vermehrt, um Informationen jeglicher Art zu erhalten.
- Informationen werden zum Hauptziel von Cyberattacken und gleichzeitig zu einer neuen Einnahmequelle der traditionellen Cyberkriminalität.
- Sicherheitslücken gehören weiterhin zu den wichtigsten Methoden zur Durchführung von Cyberattacken, wobei sowohl das Spektrum der Schwachstellen erweitert als auch die Ausnutzungs-Geschwindigkeit erhöht werden.
- Mit Spyware 2.0 wird eine neue Klasse von Schadprogrammen auf den Diebstahl von persönlichen Anwenderdaten (Identitätsdiebstahl) spezialisiert sein, aber auch auf den Diebstahl von allen nur erdenklichen Daten.
- Spyware 2.0 wird nicht nur ein Werkzeug in den Händen der traditionellen Cyberkriminellen sein, sondern auch von den neuen Profis für Attacken eingesetzt werden.