In den vergangenen Jahren hatten Cyberkriminelle ihre Malware-Kampagnen über die Weihnachts- und Neujahrszeit meist deutlich zurückgefahren, doch das hat sich geändert.
Pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen verabschieden sich meist auch Cyberkriminelle in die Ferien und pausieren ihre Malware-Kampagnen bis zum 7. Januar, dem orthodoxen Weihnachtsfest. So war es Proofpoint zufolge zumindest in den vergangenen Jahren, doch in der zurückliegenden Feiertagszeit stellten die Sicherheitsexperten eine Veränderung fest. So wurde ab dem 27. Dezember schon wieder mit der Verbreitung von Malware begonnen.
Laut Proofpoint scheint sich da ein Trend abzuzeichnen, denn schon zu Thanksgiving hatte man größere Aktivitäten als üblich festgestellt. Der Anbieter von Mail-Sicherheitslösungen vermutet, dass Cyberkriminelle ihren Fokus nicht mehr so sehr auf die USA und UK legen und die dortigen Feiertage berücksichtigen, sondern stärker global agieren. Es könne allerdings auch sein, dass es sich um den Versuch handele, Malware genau dann zu verteilen, wenn die Sicherheitsverantwortlichen der meisten Unternehmen im Urlaub sind, sodass sie in den Postfächern der Mitarbeiter auf deren Rückkehr an den Arbeitsplatz wartet.
Diese durchgehenden Aktivitäten passen Proofpoint zufolge gut zu den Beobachtungen über das gesamte Jahr, das deutlich weniger längere Unterbrechungen in den Kampagnen der großen Malware-Versender sah als die Vorjahre.