Personenzentrierte Cybersicherheit

Proofpoint bündelt Bedrohungsabwehr und Risikomanagement

30. April 2025, 9:30 Uhr | Diana Künstler
© D shevon – shutterstock.com

Mit Prime Threat Protection führt Proofpoint eine Sicherheitslösung ein, die Abwehrmechanismen, Identitätsschutz und Mitarbeiterschulung integriert. Sie soll Unternehmen helfen, komplexe Angriffe schneller zu erkennen, Kosten zu senken und künftige Automatisierung zu unterstützen.

Proofpoint hat mit „Prime Threat Protection“ eine neue Lösung angekündigt, die laut Unternehmen eine bislang einzigartige Konsolidierung sicherheitskritischer Funktionen ermögliche. Die Plattform richte sich an Unternehmen, die bislang mit fragmentierten Tools arbeiten und dadurch steigende Betriebskosten, langsame Reaktionszeiten und Sicherheitslücken in Kauf nehmen müssten.

Nach Angaben des Herstellers basieren rund 90 Prozent aller Sicherheitsvorfälle auf menschlichem Verhalten. Angreifer würden zunehmend über mehrere Kanäle wie E-Mail, Messaging, Browser, Cloud-Anwendungen und soziale Medien agieren. Mehrstufige Angriffe, wie im Fall der Gruppe „Black Basta“, kombinierten E-Mail-Bombing mit gefälschten IT-Support-Nachrichten über Microsoft Teams – eine Strategie, die klassische Sicherheitslösungen oft umgehe.

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Vier zentrale Sicherheitsfunktionen in einem System

Darren Lee, Proofpoint
 „Die schädlichsten Angriffe zielen nach wie vor auf Personen ab, und die Sicherheitsteams werden durch Software-Silos, verstreute Bedrohungshinweise und steigenden Kosten überfordert“, erklärt Darren Lee, Executive Vice President und General Manager der Threat Protection Group bei Proofpoint. „ Mit Proofpoint Prime müssen Unternehmen nicht mehr Dutzende von unzusammenhängenden Erkennungs- und Reaktions-Tools sowie Mitarbeiterschulungen zusammenführen.“
© Proofpoint

Proofpoint Prime vereint nach Unternehmensangaben folgende Kernkomponenten:

  1. Multichannel-Bedrohungserkennung mit Nexus AI: Einheitliche Erkennung von Bedrohungen über verschiedene digitale Kanäle hinweg. Ziel sei es, blinde Flecken zu vermeiden und konsistenten Schutz zu gewährleisten.
  2. Schutz vor komplexen Angriffsketten: Die Lösung erkenne und reagiere auf Kontoübernahmen, laterale Bewegungen und Supply-Chain-Angriffe innerhalb eines durchgängigen Workflows. Sicherheitsverantwortliche erhielten damit vollständige Transparenz.
  3. Risikobasierte Richtlinien und verhaltensgesteuerte Schulung: Mitarbeitende würden situativ geschult, basierend auf tatsächlichem Verhalten und individuellen Gefährdungsprofilen. Gleichzeitig könnten Richtlinien dynamisch angepasst werden.
  4. Umfassender Identitätsschutz: Durch Kombination von E-Mail-Authentifizierung, Markenschutz und Takedown-Services solle Proofpoint Prime helfen, Domain-Spoofing und Markenimitationen zu unterbinden.
     

Die Lösung sei laut Hersteller für eine KI-unterstützte Zukunft vorbereitet. Aufgaben wie die Analyse missbräuchlich genutzter Postfächer, Bedrohungserkennung und digitale Forensik könnten automatisiert werden. Unternehmen, die auf Proofpoint Prime umgestellt hätten, hätten im Schnitt 2,7 Millionen US-Dollar durch geringere Risikofolgen und 390.000 US-Dollar an Betriebskosten eingespart. Die Bereitstellung erfolge über vorgefertigte Integrationen und ein vereinfachtes Lizenzmodell.

Proofpoint Prime Threat Protection ist ab sofort global verfügbar. Im Laufe des zweiten Quartals 2025 seien zusätzliche Funktionen geplant.


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